Mittwoch. Mein freier Nachmittag! (Hab ich das richtig geschrieben? Ich weiß gar nicht mehr, wie man Freiheit buchstabiert…) Was tun? Ausruhen? Nö, wird absolut überbewertet! Ich fahre lieber nach ‒ Schloss Versailles! Damit geht ein kleiner Traum von mir in Erfüllung. Schließlich habe ich schon so viel über Versailles gehört: Ludwig XIV., Marie Antoinette, die Versailler Verträge usw.

Bis zum Versailler Schloss ‒ und dann daran vorbei

Wie ein wahrer Prolet fahre ich mit dem Bus von Marly-Le-Roi aus fast direkt vors Versailler Schloss. Rein gehe ich nicht, der Eintritt ist nämlich teuer. Und ich nur ein kleiner Stipendiat. Doch die Gärten von Versailles sollen nicht nur sehenswert sein, sie sind auch noch kostenlos. Und so fange ich an mit dem Lustwandeln…

In den Gärten von Schloss Versailles

Irgendwann weiß jedoch weder ich noch meine Begleitung (wohlgemerkt: zwei Französinnen, die schon oft in Versailles waren!) wo wir uns eigentlich befinden. Lost im Lustgarten sozusagen. Zurück dauert es genauso lange, wie hin. Also wandele ich weiter. Und was soll ich sagen: Es zieht sich. Andere Damen bedauern lautstark ihre Schuhwahl. Ich nur insofern, dass meine neu sind und noch nicht perfekt eingelaufen. Was nach etwa 10 Kilometern in den Gärten von Versailles jetzt irgendwie nicht mehr der Fall ist…

Ein Garten. Nein, ein großer großer Garten!

Nur um Dir mal die Distanzen zu verdeutlichen: Dieses Foto nehme ich auf, als ich am anderen Ende des Bassins in Richtung Schloss gucke. Von dort kommen wir her:

Du verstehst mein Dilemma, während und nachdem ich um dieses Ding plus Seitenarme herumlaufe. Oder wie ich es nenne: Frustwandeln.

Trotz Blasen an den Füßen: Ich mag nochmal hierher zurückkommen! Weil a) ist Quantität nicht Qualität, b) will ich die vielen Brunnen im Park einmal angeschaltet sehen und c) möchte ich unbedingt nochmal hinein ins Schloss Versailles.