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Sri Lanka-Rundreise: 3 Wochen auf eigene Faust

Du planst eine Rundreise durch Sri Lanka und suchst nach Inspiration, Ideen und Tipps? Oder willst von Deinem Sofa aus den Inselstaat entdecken? In diesem Blogpost nehme ich Dich mit auf meine 3-wöchige Reise durch den Westen, Süden und die Mitte der Insel im Januar 2024. Darin schreibe ich über meine Reiseroute und persönliche Highlights ebenso wie über (kleinere) Pannen, die Du vermeiden kannst. Kommst Du mit nach Sri Lanka?

Colombo, Tag 1-3: Unterbewertet & perfekt zum Ankommen

Kennst Du das Gefühl, dass Du körperlich zwar schon am Reiseziel angekommen bist – Deine Seele allerdings noch ein paar Tage braucht, um nachzukommen? Sri Lankas Hauptstadt Colombo ist der perfekte Ort genau dafür: zum Ankommen.

Hier bekommst Du alles, kannst Vergessenes nachkaufen, eine SIM-Karte besorgen oder Deine Reisegarderobe vervollständigen. Im wuseligen Stadtteil Pettah geht das ebenso gut, wie im hipperen Bambalapitiya (z. B. nachmittags zum Sonntagsjazz unter freiem Himmel im Barefoot Garden Café).

Ruf Dir einfach mit der Uber-App ein Tuktuk und knattere damit entspannt von A nach B. 

Lass Dich treiben, Du verpasst nichts.

Doch wenn Du willst, kannst Du natürlich auch einiges Entdecken.

Fahre mit dem Tuktuk zum Gangaramaya-Tempel, einer wirklich sehenswerten Mischung aus religiöser Stätte und Geschichtsmuseum. Alle Opfergaben der vergangenen Jahrhunderte werden dort in charmantem Durcheinander zur Schau gestellt – vom antiken Radio über eine Replik des thailändischen Jade-Buddhas bis hin zu diversen Luxus-Oldtimern ist alles dabei. Besonders schön: Der riesige und uralte Bodhi-Baum.

Streife zum Beispiel zu Fuß den historischen Stadtteil Colombo Fort mit seinen bunt-gestreiften Kolonialbauten aus Backstein, dem Leuchtturm mitten auf dem Land und dem Old Dutch Hospital, einem historischen Krankenhaus, das nun Touristen mit kleinen Läden zum Shoppen verlockt.

Und wenn Du nichts davon siehst und tust? Hast Du immernoch nicht viel verpasst.

Wo übernachten?

Ganz besonders gut gefällt es mir im Galle Face Hotel. Ikonisch thront der elfenbeinfarbene Kolonialbau auf der Galle Face Green-Promenade. Zwischen Moderne (toller Pool, coole Strandbar) und 155 Jahren Geschichte (jeden Abend um 18:30 wird unter Dudelsack-Klängen die Flagge von Sri Lanka gehisst, ab und an tropft es bei Starkregen auch mal IM Gebäude). Das Essen ist fantastisch und am Buffet lernst Du in geschütztem Rahmen gleich mal die regionale Küche kennen.

Ich mag Colombo.

Galle, Tag 4: Historisch, hip und (mir) zu touristisch

Mit dem Zug von Colombo nach Galle

Wenn Du von Colombo nach Galle fahren möchtest, nimm unbedingt den Zug. Knapp 2 1/2 Stunden rattert die Bahn die Küste hinab – streckenweise direkt am Meer entlang. Durch geöffnete Fenster (in der 2. & 3. Klasse) und Türen (1.–3. Klasse) weht Dir im Zug die salzige Meeresluft um die Nase. Entlang der Bahnstrecke kannst Du spannende Einblicke in den teils ärmlichen Alltag der Sri Lanker werfen (Holzverschläge statt Wohngebäude, hohe Müllberge und zig Straßenhunde).

Wie im Freiluftmuseum

So fühlt sich die historische Altstadt von Galle an. Diverse Kolonialmächte haben der kleinen Stadt an der Südküste von Sri Lanka ihren Stempel aufgedrückt.

Buch Dir für Deinen Besuch in Galle doch auch einen Stadtrundgang z. B. mit Stadtführer Madawa. Zwischen dem (in diesem Fall funktionierenden Leuchtturm), den massiven Festungsmauern mit ihrem Uhrturm und unzähligen Häuschen im Kolonialstil schildert der erfahrene Guide lebhaft, was die Holländer, die Portugiesen UND die Briten abwechselnd mit den Einheimischen angestellt haben. Und was das bis heute für Auswirkungen hat. Ich kann Dir diese Stadtführung echt empfehlen.

Zum Sonnenuntergang treffen sich dann fast alle Reisenden (zum Gucken) und Einheimischen (zum Geschäfte machen mit den guckenden Reisenden) auf der massiven Festungsmauer.

Ach ja: Shoppen kannst Du in Galle natürlich auch. Hier findest Du perfekt auf Touristen-Bedürfnisse abgestimmte Klamotten- und Souvenir-Läden – allerdings fast auf deutschem Preis-Niveau. Klar, hier verkehren vor allem moderne Kreuzfahrer und Luxustouristen aus Indien, Russland und dem Rest der Welt.

Nett hier – und (für meinen Geschmack) etwas sehr touristisch. Ein Tag und eine Nacht reichen mir in Galle daher völlig aus.

Mawella, Tag 5-8: Runterkommen zwischen Strand und Curry

Zwischen Galle und dem Strand von Mawella liegen laut Google 1 Stunde und 20 Minuten Fahrtzeit. Wenn Du, wie ich, ich keine weiteren Zwischenstopps mit Übernachtung an der Südküste eingeplant hast, kannst Du unterwegs noch ein wenig auf Erkundungsfahrt gehen.

In Galle kannst Du Stadtführer Mawada bitten, Dir einen Tuktuk-Fahrer zu organisieren, der Dich mitsamt Gepäck zum Hotel schippert UND auch Dir noch auf einigen interessanten Zwischenstopps sein Sri Lanka vorstellt.

Da sind etwa die Schildkröten-Auffangstation in Koggala, in der verletzte oder zu schwache Tiere aufgepäppelt und dann wieder ins Meer ausgewildert werden. Viele haben durch Unfälle mit Motorbooten oder Fischernetzen eine Flosse verloren. Hier bekommen sie Prothesen angepasst. Sehr wertvoll und gleichzeitig schnuffig.

Auch die Strände von Unawatuna und Weligama mit zahllosen Surfern, der Koggala-See (unspektakulär) sowie die berühmten Stelzenfischer liegen auf der 75 km langen Strecke. 

Als ich am Ende der Tour endlich in mein Hotel Isana Beach (großartig!!) einbiege, weiß ich zwei Dinge:

a) 4 Stunden im Tuktuk fühlen sich im Rachen an, wie eine Packung Zigaretten – und das obwohl wir nur über Land gefahren sind. (Danke Abgase. Nicht!)

b) näher dran an Sri Lanka – an Gerüchen, Meerwind, Geräuschen – als im Tuktuk kannst Du kaum sein.

Ob ich’s also wieder machen würde? Mal sehen. *hust* Entscheide Du für Dich selbst.

Die vier Tage am Strand von Mawella sind perfekt zum Runterkommen: Bodyboarden auf umgeschlagenen Wellen, ein bisschen Ayurveda, Strandspaziergänge, Ruhe und viel Lesezeit im Himmelbett. So erholsam kann eine Sri Lanka-Rundreise sein.

Udawalawe-Park, Tag 8: Elefanten-Safari mit hübschen Federvieh

Genau zwischen Südküste und Hochland liegt der Udawalawe-Nationalpark. Einer der 26 Nationalparks auf Sri Lanka, in dem Du im Januar/Februar besonders viele Elefanten sehen kannst.

Abfahrt ist um 5 Uhr morgens. Im Dunkeln chauffiert der Rezeptionist/Fahrer vom Hotel Isana Beach uns bis kurz vor den Nationalpark.

(Uns? Wir?! Ich habe da so eine Angewohnheit: Als Leser beziehe ich Dich zwischendurch mit in meine Abenteuer ein. 

Dir ist das zu direkt? Lerne mich doch erstmal kennen – und entscheide später, ob Du wirklich mit mir weiter durch Sri Lanka reisen möchtest. 

Für alle anderen: Wir gehen jetzt Elefanten gucken.)

Dort steigen wir um in einen himmelblauen Safari-Jeep mit sechs Sitzen. Einer für den Fahrer und auf den anderen fünf können wir uns ausbreiten – denn wie es scheint, haben wir heute das ganze Vehikel heute zu unserer Verfügung.

Als wir über den Udawalawe-Damm fahren, erhebt sich die Sonne so langsam über die Baumwipfel des Nationalparks. Leichter Bodennebel umspielt das satte Grün, unzählige Tierstimmen dringen durch das laute Motorengeräusch der Jeeps hindurch.

Am Wärterhaus vorbei fahren wir in den Park – und beim Anblick der ausgeschwemmten Schlammpiste verstehe ich sofort, wieso ausschließlich Fahrer mit spezieller Zulassung in diesem Park navigieren dürfen.

Elefanten, Vögel und mehr

Während die erste Elefanten-Sichtung noch auf sich warten lässt, zeigt uns der Jeep-Fahrer zahlreiche kleinere Parkbewohner. Unter anderem bestaunen wir dabei

  • unzählige Pfauen
  • quietschgrüne Bienenfresser-Vögel
  • allerlei Adler, Reiher und Störche
  • eine Wildschwein-Familie mit acht gestreiften Jungtieren
  • Mungos
  • mehrere Sambarhirsche mit putzig-weißen Pünktchen auf dem Rücken

Hier stehen eigentlich meine Reiseführer-Tipps. Klick auf den Button, um sie Dir anzusehen.

Bitte beachte, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden können.

Mehr Informationen

Und dann ist es endlich soweit: Schon von Ferne sehen wir mehrere Jeeps, die am Pistenrand parken. Ein etwa 25 Jahre alter, majestätischer Elefantenbulle ragt nur wenige Meter von uns entfernt aus dem Gebüsch. 

Mit seinem massiven Rüssel rupft er methodisch Grünzeug aus dem Boden, knüllt es zusammen und steckt es sich ins Maul. Von den vier Jeeps in seiner Nähe scheint er völlig unbeeindruckt. Genau das Gegenteil der Begeisterung der Menschen IN den Jeeps, die sich die Finger wund knipsen. Ein echter Elefant!

(Ich bin eine von ihnen.)

Etwa 5 Minuten lang bewundern wir den grauen Riesen – der weiterhin zupft, knüllt, futtert.

Dann wirft der Fahrer wieder den Motor an und weiter geht das Spiel.

Übrigens: Obwohl das Schaukeln über die Matschpisten des Nationalparks eine äußerst wackelige Angelegenheit ist, verspüre ich keinen Hauch von Reisekrankheit. Ganz im Gegenteil: Mit Sonne und Fahrtwind im Gesicht haben wir richtig Spaß.

Safari auf Sri Lanka? Jederzeit wieder.

Ella, Tag 8-11: Tee, Kochkurs und Wanderspass im Hochland 

Rund um Ella gibt es Unzähliges zu sehen und zu unternehmen.

Gleich zwei Teeplantagen erkunden wir (ich habe ihnen sogar einen eigenen Blogpost „2 Teeplantagen an 1 Tag“ gewidmet). Dort erfahren wir Spannendes über die Verarbeitung des geliebten Heißgetränks, das hier im Hochland von Sri Lanka wirklich überall wächst. 

In Priya‘s Kochschule lernen wir, wie man Sri Lankas Nationalgericht „Reis und Curry“ selbst zubereiten kann. Nach gut zwei Stunden Schnippeln, Würzen und Kochen genießen wir dann unser Werk – in gleich 4 Variationen: Zum gelben Kurkuma-Reis haben wir Dahl-Linsencurry, mildes Karotten-Curry und scharf-würziges Ananas-Curry zubereitet. Dazu ein frisches Kokos-Sambal mit viel rotem Chilli und warmes Roti-Fladenbrot. Mmmmmh.

Was auf keiner Sri Lanka-Rundreise fehlen darf, ist die legendäre Nine Arches-Bridge. In einer 2,5-stündige Wanderung wandern wir erst zu dieser Eisenbahnbrücke wie aus dem Bilderbuch. Bunte Retro-Züge fahren darüber durch den Dschungel und die Brücke wirkt ein wenig, als wäre sie aus einem Harry Potter-Film gefallen. 

Danach laufen wir durch unzählige Teeplantagen und erklimmen den Little Adam‘s Peak. Von hier aus bieten sich klasse Gipfelblicke über das Hochland von Sri Lanka und den gegenüberliegenden Ella‘s Rock. Auch wenn die Luft diesig, der Himmel verhangen ist: Machen!

Natürlich gehört auch ein Wasserfall dazu, wenn wir schon in Ella sind; die Gegend ist bekannt für ihre malerischen Wasserfälle. Besonders gut gefällt uns der beeindruckend hohe (und stark touristische) Rawana-Wasserfall. Oder eben der Kombukara-Wasserfall mit seinem natürlichen Schwimmbecken. Hier baden fast nur Einheimische, es geht ruhig zu. Für den kleinen Hunger bietet uns eine liebenswerte ältere Lady aus ihrem Haus heraus Roti-Brotfladen aus Kokosteig an – entweder mit Chilisoße oder Kokos-Honig gefüllt. Ich nehme natürlich beides.

Christeen zeigt bei seiner Führung Alternativen zum herkömmlichen Anbau auf: beispielsweise Mischkulturen von Tee, Kaffee und Obstbäumen.
Nur die drei obersten, feinsten Blätter werden gepflückt und zu Tee verarbeitet.

Tag 11: Mit dem Zug von Ella ins spirituelle Kandy

„Clever eingefädelt,“ denke ich mir noch leicht selbstzufrieden, als wir am Bahnhof in Demodara stehen und auf den Zug warten. 

Denn die meisten Sri Lanka-Reisenden nehmen für die 6,5-stündige Fahrt von Ella nach Kandy den Zug. Nachdem wir online kein Zugticket mehr buchen konnten, fahren wir zum Bahnhof von Demodara, das eine Station vor Ella liegt. Pünktlich 30 Minuten vor Abfahrt erreichen wir den Bahnhof und kaufen am Schalter ein Ticket für die 2. Klasse, das knapp 2€ pro Person kostet.

Meine Hoffnung: Wer früher kommt, bekommt auch ohne Reservierung einen Sitzplatz. Und das hätte theoretisch auch funktionieren können. Praktisch sind allerdings bereits alle Sitze besetzt, als wir endlich den Zug besteigen. Auch einige unserer Mitfahrer stehen bereits im Gang. Einziger Trost: Nachdem wir über die 9 Arches-Bridge gefahren sind und Ella erreichen, wird es richtig voll. Immerhin haben wir uns noch einen guten Stehplatz gesichert.

Mein Tipp: Steig am besten schon in Badulla in den Zug. Dort fährt er los und entsprechend sind noch alle Plätze frei. Nach Badulla fährst Du ganz einfach mit dem Tuktuk.

Nach „nur“ 1,5h Stehen erhasche ich dann tatsächlich einen Sitzplatz. Juhu! Auch wenn auf meiner Lehne und in meinem Fußbereich jeweils eine Frau steht und auf meiner Kopflehne ein Kind lehnt: Besser schlecht gesessen, als gut gestanden. Immerhin dauert die Fahrt von Demodara nach Kandy ganze 7 Stunden. Das ist eine lange Zeit, um zu stehen …

Zugfahrt durchs Herz der Insel

Immer höher türmen sich die Berghänge überzogen von endlosen Teesträuchern. Durch die offenen Fenster und Türen weht der kühle Fahrtwind, während wir immer tiefer in das Hochland von Sri Lanka eintauchen. Auf halbem Weg, in Nanu Oya, steigt ein Großteil der Fahrgäste aus – und genauso viele steigen auch wieder zu. Es bleibt voll.

Persönlich finde ich den Abschnitt zwischen Nanu Oya und Kandy, also den zweiten Teil unserer Zugstrecke, beeindruckender. Hier werden die Berge immer höher, die Täler immer tiefer. Was bleibt, sind die Teepflanzen. Dazwischen stehen bunte Hütten, ab und an eine Teefabrik, immer wieder ein Bahnhof. (Übrigens: Jeder Bahnhof auf Sri Lanka hat ein Aquarium und zahlreiche Topfpflanzen. Man könnte meinen, es fände ein Wettbewerb zwischen Stationsvorstehern darüber statt, wer den schönsten Bahnhof betreibt. So haben wir auf der Fahrt immer etwas zum Vergleichen und Gucken.)

Alle zwanzig Minuten quetschen sich ein anderer Händler mit einem Korb voller Leckereien durch die vollgestopften Gänge: knusprige Dahl-Linsenküchlein, grüne Mango mit Chillipulver und Salz, frittierte Samosa-Teigtaschen mit scharfem Gemüse. Mmmmh. Abgepackt sind die Snacks übrigens in handgefalteten Tütchen aus alten Arbeitsblättern: Mathe, Englisch, Singhala bieten kostenlose Reiselektüre.

Ich könnte den ganzen Tag im Zug sitzen und futtern. Wer in einem Zug auf Sri Lanka verhungert, dem kann man auch nicht helfen …

Kandy, Tag 11-13: Spiritualität, Kultur und wuseliger Alltag

Schon kurz nach unserer Ankunft am Bahnhof vom Kandy weiß ich: Diese Stadt fasziniert mich. Nach dem touristisch-lauten Ella und dem hochpolierten Galle ist Kandy eine „echte“ kleine Metropole, in der „echtes“ Leben stattfindet – abseits vom Tourismus. Entsprechend laut und geschäftig geht es in Sri Lankas zweitgrößter Stadt auch zu.

In Kandy …

Zum einen ist Kandy eine Pilgerstadt: Unzählige Menschen reisen jedes Jahr hierher, um den linken Eckzahn des Buddha zu verehren. Für mich ist klar: Eine Tempelzeremonie im Zahntempel Sri Dalada Maligawa darf auf keinen Fall auf unserer Sri Lanka-Reise fehlen. Täglich um 5:30, 9:30 und 18:30 kann man daran teilnehmen. Wir entscheiden uns für die Zeremonie um 9:30.

Mein Tipp: Sei beim Besuch im Zahntempel am besten 30 min vor der Zeremonie da und durchlaufe dann zügig alle „Kapellen”, bevor sie nach etwa 45 Minuten ihre Türen wieder schließen.


Nach der Zeremonie laufen wir auf dem Tempelgelände ein paar hundert Meter bergauf. Hier liegt der British Garrison Cemetary. Auf dem historischen Friedhof ruhen Kolonialherren, -damen und -kinder ruhen in verwitterten Gräbern. Über sie wacht ein betagter Friedhofsgärtner, der zu jedem Grab eine Geschichte erzählen kann – und uns gegen eine kleine Spende gerne herumführt. 

Weiteres Highlight ist der große, zentrale Markt von Kandy, auf dem wir von Gewürzen über Kleidung bis hin zu roten Bananen (besonders lecker und gesund!) so ziemlich alles finden. Zusammen mit Sri Lankern einkaufen, dabei verhandeln, was das Zeug hält – für mich das ultimative Eintauchen in Sri Lankas Kultur.

Die vierte Großartigkeit sind die Kandy-Tänze, die man täglich um 17 Uhr in einer Tanzvorführung bestaunen kann. Gut, dass wir rechtzeitig da sind, gute 30 Minuten vor der Vorstellung – denn es kann voll werden. Wir sehen uns die Tänze im Kandyan Cultural Centre an, gleich neben dem Zahntempel. Eine gute Stunde lang bewundern wir die Kunstfähigkeit der Tänzer:innen, die bunten Kostüme und zottligen Clowns. Am Ende der Vorstellung laufen einige der Tänzer sogar über glühende Kohlen – für viele Besucher ein besonderes Highlight. Auf mich wirkt es faszinierend befremdlich.

Tanzvorführung im Kandy Cultural Centre mit schmuckvoll gekleideten Tänzerinnen und Tänzern

… und um Kandy herum

Und ja klar, auch rund um Kandy kommen wir kulturell auf Deine Kosten: Zahlreiche buddhistische und hinduistische Tempel erwarten uns. Da wäre zum Beispiel der weiße, sitzende Buddha des Srī Mahā Bōdhi Temple. Weithin sichtbar thront er auf einem Hügel über Kandy und ist ein klasse Aussichtspunkt über die Stadt. Oder die höchste wandelnde Buddhastatue der Welt im Ranawana Royal Temple. Auf dem Tempelgelände wandern wir durch eine einzigartige Mischung aus Pilgerweg, Disneyland und botanischem Garten, die bizarr und durchaus sehenswert ist.

Auch das Kunsthandwerk floriert rund um Kandy: In zahlreichen Werkstätten kann man beispielsweise Masken- und Holzschnitzern auf die Finger gucken. Wir haben einen Abstecher zu Rajanima Craft gemacht. Hier demonstriert uns ein deutschsprachiger Guide die Herstellung von Naturfarben aus Regenbogenholz und erklärt die verschiedenen Holzarten. Im Verkaufsraum stehen hochwertige Kunstwerke ebenso zum Verkauf wie günstige Massenware. Die Preise auf den Schildern sind übrigens völlig übertrieben (im Schnitt 50-60% zu hoch) – also unbedingt gut hinschauen und noch besser verhandeln.

All diese Orte zeigt uns Fahrer Christy, der uns während des gesamten Besuchs hinweg unaufdringlich berät. Auf seine stille und schmunzelnde Art bringt er uns seine Heimatstadt näher, organisiert uns einen super Platz beim Kandy-Tanz und zeigt uns auch noch die letzte Blume und das letzte Tier, das uns über den Weg läuft. Christy ist spitze. So spitze, dass wir ihn direkt für die nächsten Tage als Fahrer anheuern.

(Und bevor Du fragst: Seine WhatsApp ist +94 72 403 8280. Grüß ihn lieb von mir!)

Wo übernachten?

Übrigens: Das Hotel Viyana Boutique kann ich für Deinen Aufenthalt in Kandy wärmstens empfehlen. Spitzenlage, super Frühstück und reibungsloser Service. Preis und Leistung passen. Nur in den Zimmern zum See hin tönt leider 24/7 lautstark der Lärm der Hauptstraße.

Kulturdreieck, Tag 13-16: Zwischen UNESCO-Ruinen und Tempeln

Unser nächstes Hotel, die Kandalama Lodge, ist ein echtes Juwel: In der Nähe von Dambulla liegt sie im Dschungel und bietet sich prima an, um von hier aus das Kulturdreieck zu erkunden. Lediglich einen Fahrer brauchen wir unbedingt für diesen Teil der Reise, denn hier sind die Öffis nicht wirklich vorhanden. Es ist einfach praktisch.

Magischer Höhlentempel von Dambulla

Unser Besuch im Dambulla Royal Cave Temple fällt auf den späten Nachmittag. Zu dieser Zeit sind nur noch wenige Besucher dort. Allein der Ausblick vom 340 Meter hohen Felsen auf den Dschungel im goldenen Abendlicht ist atemberaubend und lohnt den Aufstieg.

Der Tempel selbst mit seinen fünf Tempelhöhlen ist einfach nur Wow – ganz klar eines meiner absoluten Sri Lanka-Highlights:

Über und über schmücken bunte Zeichnungen die Wände der feucht-warmen Tempelhöhlen. Darunter sitzen, stehen und liegen Buddha-Statuen in allen Größen und Positionen. Jede mit einem geheimnisvollen Lächeln auf den Lippen, das bezaubert und mir mit Sicherheit noch lange im Gedächtnis bleiben wird.

Mit dem Regenschirm durch Polonnaruwa

Am nächsten Tag regnet es heftig, als wir das Ruinenfeld von Polonnaruwa erreichen. Die Zweite der ehemaligen Königsstädte von Sri Lanka war vom Jahr 1070 an bis ins 14. Jahrhundert die Hauptstadt des Insel-Königreichs Sri Lanka. 

Schlichtweg gigantisch ist das Ruinenfeld. Entsprechend bietet es sich an, Polonnaruwa am besten mit dem Fahrrad zu erkunden oder einen Fahrer mitzubringen. (Räder kannst Du z. B. vor der Einfahrt zum Museum mieten.) Im Museum selbst drücken wir dann den stolzen Eintrittspreis von 36€ ab, der den Zugang zum Museum und dem gesamten Ruinenfeld enthält. 

Ein Guide würde weitere 15€ kosten – und wir entscheiden uns dagegen. Schließlich stehen vor jeder Sehenswürdigkeit metallene Informationstafeln. Auch im Museum können wir uns (auf Englisch) vorab einen guten Überblick über die ehemalige Königsstadt verschaffen.

Im strömenden Regen mit etwas matschigen Füßen bewundere ich den ehemaligen Königspalast (7 Stockwerke!), die drei Vorgängerbauten des Kandy’schen Zahntempels, zahlreiche Stupas (Schreine) und Statuen. Besonders beeindruckt mich ein übergroßer Felsbrocken, aus dem gleich vier übergroße Buddhafiguren herausgemeißelt wurden. Diese thronen nun wie ein Art Sri Lankischer Mount Rushmore über dem Ruinenfeld von Polonnaruwa.

Sigiriya – Wolkenmädchen auf dem Löwenfelsen

Erst zum Pidurangala

Weil ich mein Sightseeing ernst nehme und es gründlich machen möchte (Nerd!), steigen wir schon etwa 1,5h vor Sonnenuntergang auf den Pidurangala. Der 342 Meter hohe Tafelberg ragt 2 Kilometer von Sigiriya entfernt aus dem Dschungel. Gerade im Abendlicht haben wir von hier aus einen herrlichen Blick auf seinen bekannteren Bruder, den Löwenfelsen von Sigiriya. 

Klettergeschick, gute Schuhe und eine Stirnlampe kann ich wirklich empfehlen, wenn Du den Pidurangala auf Deiner Sri Lanka-Rundreise besteigen möchtest.

Sri Lanka-Highlight Sigiriya

Am nächsten Morgen klingelt der Wecker um 6 Uhr. Im Urlaub?! Ja, denn um 7 Uhr treffen wir uns am Parkplatz vor dem Löwenfelsen mit meinem Guide Lucky. Seit 45 Jahren begleitet der 68-Jährige Sri Lanker jeden Morgen Besucher auf den Berg hinauf. Insgesamt 1.404 Stufen legt er dabei pro Richtung zurück. Inzwischen macht er nur noch eine Führung pro Tag. Denn so etwas wie Rente gibt es auf Sri Lanka nicht.

In der relativ kühlen Morgenluft steuert Lucky auf direktem Weg den Tafelberg an, der 349 Meter in den blauen Himmel ragt.

Im 5. Jahrhundert lies König Kashyapa hier einen Winterpalast in luftigen Höhen errichten. Dort wohnte er mit seiner Familie, vielen Wachen – und 500 Konkubinen. 500! Ich mein: Is ja klar … Weniger wären ja auch einfach untertrieben.

Oben auf dem Sigiriya-Plateau erkennen wir noch heute deutlich die Fundamente der hölzernen Palastanlage mit ihre 1.000 Räumen. Zusätzlich hatten die Konkubinen und die königliche Familie hier oben jeweils eigene Wasserspeicher und Schwimmbäder. Das dafür nötige Wasser wurde mit Windmühlen nach oben gepumpt. Beeindruckend! Außerdem haben wir von hier oben einen unfassbar schönen 360-Grad-Blick über den Dschungel (und den Nachbarberg Pidurangala). 

Auf dem Runterweg erwartet uns dann eine Höhle voller bezaubernder Wandmalereien mit barbusigen Schönheiten: die sogenannten „Wolkenmädchen von Sigiriya“. Immerhin 22 davon sind noch erhalten – und sie strahlen nur so vor Farbenpracht. In ihren Händen tragen sie Blumen als Opfergabe für den Tempel.

Ob es sich bei den Wolkenmädchen wirklich um Zeichnungen von Kashyapas 500 Konkubinen handelt? Oder die Höhlenmalereien älter sind? Darüber streiten sich die Archäologen bis heute. Gut zur Geschichte würde es jedenfalls passen, oder?

Negombo, Tag 17-20: Ayurveda im öligen Selbstexperiment

Um 6:00 morgens klingelt mein Wecker. Schon wieder. Gerade geht die Sonne auf und es ist noch herrlich kühl. Perfekt für eine Runde Yoga am Strand.

Unter Anleitung der sanften Yoga-Lehrerin dehnen und kräftigen wir Rücken, Hüften, Beine. Atmen die frische Meeresluft ein. Und ich nehme mir in diesem Moment vor, wieder mehr Yoga in meinen Alltag einzubauen. Es tut einfach zutiefst gut.

Tiefenentspannt werden wir und unsere Mit-Yogis in einem grauen Kleinbus danach wieder zurück ins Ayurveda-Hotel gekarrt. Hier wartet schon ein leichtes Frühstück auf uns: frischer Fruchtsaft, Obstteller, Porridge. Dazu gibt es noch Milchreis mit milden Dahl-Linsencurry. Natürlich alles abgestimmt auf unseren jeweiligen Körpertyp, den Frau Ayurveda-Doktor nach dem Check-in ins Jetwing Ayurveda Pavilions-Hotel in Negombo festgestellt hat.

Den Vormittag füllen verschiedene Anwendungen: Massagen an Kopf, Körper und Füßen. Sauna. Heiße Kräuterstempel und Kompressen. Natürlich der Kopfguss Shiro Dhara, bei dem warmes Öl über Stirn und Haare gegossen wird. Und besonders interessant (und klebrig): Als mein ganzer Körper mit Reis eingetupft wird, der in medizinisch aufbereiteter Milch getränkt wurde. 

Sagen wir es so: Duschen ist danach dringend notwendig.

Entspannen beim Ayurveda auf Sri Lanka

Nach einem viergängigen Mittagessen – grasgrüner Salat + eine ebenso grüne Suppe aus wildem Spargel + Rotti-Brotfladen mit Gemüse + Obst – heißt es (für uns beide) dann Chillen am schattigen Salzwasserpool, ein gutes Buch in der Hand. Arg viel mehr können und möchten wir unseren Körpern bei 35 Grad Celsius nicht zumuten. Schließlich sollen die Ayurveda-Anwendungen ja auch wirken können.

Gegen 17 Uhr wird die Hitze erträglicher. Den Strohhut auf dem Kopf, die Wasserflasche in der Hand verlassen wir das Ressort und überqueren die Straße. Direkt auf der anderen Seite liegt der kilometerlange Strand von Negombo mit feinem, goldgelbem Sand. Perfekt für einen Abendspaziergang am Meer. 

Denn gerade jetzt bringen auch die Fischer ihre Boote an Land, reparieren Netze, quatschen dabei. Auch viele andere Einheimische gehen nun hier spazieren und baden, nutzen die tiefstehende Sonne für ein Treffen mit Freunden, Partner:in, Familie. Lustig geht es zu. Es gibt unglaublich viel zu gucken. Und an einem etwas ruhigeren Teil des Strandes hüpfe auch ich noch kurz ins Meer für einen Sonnenuntergangsschwumm.

Dann ist es Zeit fürs Abendessen – und wieder schmeckt es äußerst gesund. Die Portionen sind ungewohnt klein, sogar für mich. Danach gibt es die tägliche Medizin, extra vor Ort für uns zusammengemischt: ein Schnapsglas mit Kräutersaft, zwei marzipanartige Kautabletten, zwei runde, dunkelbraune Pillen. Sie alle sollen die Reinigung unserer Körper unterstützen.

Insgesamt ein spannendes Selbst-Experiment, das ich so wiederholen würde und wirklich empfehlen kann. Nur mit noch konsequenterem Einsatz von Mückenspray. Denn die Moskitos hier in Negombo sind ganz besonders hartnäckig.

Kelaniya, Tag 20: Festparade zum Vollmond

Welch ein Glück: Die Festlichkeiten zur Duruthu Perahera, dem Vollmond im Januar, fallen genau auf den Vorabend vor unserer Abreise. Ganz klar, dass wir diese bunte Parade mit eigenen Augen erleben möchten. Und so reisen wir aus der Ruhe des Ayurveda-Resorts mit einem Uber-Taxi eine Stunde nach Nordwesten nach Kelaniya.

Nachdem wir unser Gepäck im Hotel abgelegt haben, laufen wir im letzten Abendlicht in Richtung des Raja Maha Viharaya-Tempel. Mit uns zusammen strömen auch andere Menschen zum Tempelgelände. Je mehr wir uns dem Schauplatz nähern, desto dichter wird der Menschenstrom. Am Straßenrand tauchen nun erste Verkäufer auf: Zuckerwatte, Haarschmuck, verrückt blinkende Luftballone.

Die Parade startet erst gegen 20 Uhr. Doch schon um 18:30 wimmelt es auf dem Tempelgelände nur so von Händlern und Zuschauern. Entlang der Parade-Route sieht es aus wie wenn Deutsche am Hotelpool Liegen reservieren: überall bedecken Decken, Handtücher, Papierplanen den Boden und belegen die besten Plätze.

Wir sichern uns jetzt erstmal Snacks: scharfe Samosa-Teigtaschen, würzige Erdnüsse, eine Flasche Wasser. So bepackt steigen wir nun hoch zum Tempel. Im letzten Abendlicht treffen hier oben langsam die ersten Parade-Elefanten ein. Sie werden vor dem Tempel gesegnet und dann prächtigst für die Perahera geschmückt: mit Blumen, kleinen Schreinen, bunt bestickten Stoffen. Immer mehr Tänzerinnen, Musiker und wichtige Menschen sammeln sich rund um den Tempel. Die Spannung steigt, die Menge vibriert richtiggehend vor Vorfreude.

Von allen Richtungen aus winken uns kleine Kinder zu, Frauen gucken neugierig, lächeln zurück, winken manchmal auch. Liebenswert weist uns eine ältere Dame einen Platz zu – auf der steinernen Balustrade am Haupteingang des Tempels. Nachdem ich mich mehrfach versichert habe, dass das aus religiöser Sicht auch wirklich okay ist, kraxeln wir los. Wenig später nehmen wir unseren Logenplatz ein. Der Stein unter unseren nackten Füßen fühlt sich angenehm warm an. Es ist 19:40.

Ich dachte ja, dass die Tempelfassade irgendwann mal voll ist. Irrtum. Menschen lassen sich stapeln. Das nehmen die Sri Lanker hier wortwörtlich – und so wird es immer immer immer voller. Die Kinder stehen dann einfach noch zwischen den Beinen der wartenden Erwachsenen. Selbst die Treppenstufen zum Tempel sind inzwischen gepackt voll mit Zuschauern. Fluchtwege gibt es keine, sagt meine innere deutsche Stimme. Popcornverkäufer preisen ihre duftenden Waren an.

Und die Duluthu Perahera beginnt …

Endlich ertönt dreifach der Klang der zeremoniellen Muschel-Trompete: Tut-tut-tut. Kurz später folgt ein Kanonenschlag, der mich vor Schreck schier von der Balustrade kippen lässt: Die Duluthu Perahera hat begonnen.

Und da kommen sie auch schon: Peitschenschwinger, Trommler und Musiker, Tänzer, Feuerkünstler – und der erste Elefant. Reich geschmückt und geführt von seinem weißgekleideten Mahut, der einen Stab mit eiserner Spitze trägt. (Dass gekettete Elefanten und spitze Stäbe unter Tierschutz-Aspekten absolut katastrophal sind, will ich an dieser Stelle anmerken, ohne es kulturell bewerten zu können. Ein Teil meines Herzens schmerzt jedoch für die grauen Riesen im Glitzerkleid mit den schönen Augen.)

Ganze 3,5 Stunden folgen Musiker auf Tänzer auf Elefanten auf Würdenträger – ein Spektakel, das keine Sekunde langweilig wird. (Auch wenn meine Augenlider irgendwann nach 22:30 schwerer werden. Heute morgen waren wir ja schon um 6 Uhr beim Yoga am Strand, Du erinnerst Dich.) 

Alle Tänze, die wir bereits in Kandy auf der Bühne gesehen habe, dürfen wir hier nochmal erleben. Nur eben mit mehr Tänzern, freier, lauter, irgendwie lebendiger. Unfassbar magisch und mitreißend.

Kurz vor Mitternacht ist die lange Parade dann vorbei. Die Menschenmassen erheben sich von der Treppe und wir freuen uns schon auf eine kühle Dusche, das Hotelbett und ein wenig Ruhe. Doch es kommt anders …

Denn die Parade windet sich in immer größer werdenden Kreisen um den Tempel. Das bedeutet: Die Straßen um den Tempel herum sind voller Zuschauer, Tänzer, Elefanten und mehr. Undurchdringlich erscheint die Menschenmenge – und die Alternative ist, nochmal 2,5 Stunden zu warten, bis die Parade auch an diesem Straßenübergang vorbei ist. Bitte nicht!

Rettung folgt in Form von zwei jungen Sri Lankern, die den gleichen Rückweg haben wie wir. Was für ein Glück! Geschickt bahnen sie ihren Weg am Rande der Prozession entlang. In ihrem Windschatten brauchen wir gerade mal 20 Minuten und können schnurstracks heim in unser Hotel.

Aus der Ferne höre ich beim Einschlafen noch, wie die Perahera weiter ihren Lauf nimmt – bis in die frühen Morgenstunden. Nachts träume ich von tanzenden Elefanten in bunten Kostümen.

Colombo, Tag 21: Abschieds-Sightseeing und Shopping

Nach dem Auschecken teilen wir uns ein Uber-Taxi mit zwei anderen Deutschen: Wir alle verlassen Kelaniya in Richtung Colombo. Von hier aus startet heute Abend um 23 Uhr mein Flieger nach Kuala Lumpur. Doch noch haben wir ein paar offene Punkte auf unserer Sri Lanka-Liste:

  • nochmal Reis und Curry essen (im Upali‘s Restaurant)
  • ein Foto vom Lotus Tower machen (klappt im Viharamahadevi Park)
  • Mitbringsel für meine Lieben (und mich selber) shoppen: Ich kann für Deinen Bummel Shreedevi Batik, das Ko Lanka und besonders das Barefoot empfehlen. Hier gibt es hochwertige Textilien und Kunst aller Art. Im Barefoot Café kannst Du Dich nach dem Einkaufen außerdem ganz wunderbar erfrischen. Und das Beste: Alle drei Läden liegen direkt nebeneinander. (Und das Allerbeste: Ich besitze nun eine hölzerne Ganesha-Skulptur. Ist sie nicht allerliebst?)
  • ein letztes Mal im Galle Face Hotel zu Abend essen, eben dort, wo unsere Sri Lanka-Rundreise vor drei Wochen begann

Das alles völlig entspannt mit dem Tuktuk. Herrlich! (Hatte ich schon erwähnt, dass ich Colombo einfach mag?)

Deine Tipps für eine Rundreise durch Sri Lanka

Schön, dass Du mit auf diese 3-wöchige Sri Lanka-Rundreise gekommen bist. Danke für Deine Zeit! 

Du planst gerade Deine eigene Sri Lanka-Reiseroute und hast Fragen? Oder Du möchtest Deine Reisetipps mit mir und anderen Reisenden teilen? Ich freue mich sehr auf Deinen Kommentar unter diesem Blogpost.

Und jetzt wünsche ich Dir unendlich viel Spaß auf Deiner eigenen Rundreise durch Sri Lanka, diesem vielseitigen und liebenswerten Inselstaat.

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