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Sainte-Anne-de-Beaupré & Tadoussac ‒ Eine Reise am St.-Lorenz-Strom

Heute fahren wir über Sainte-Anne-de-Beaupré nach Tadoussac. Warum? Hier gibt es Wale. Doch dazu später mehr. Tadoussac liegt nordöstlich von Montreal, dort, wo der Saguenay-Fjords in den Sankt-Lorenz-Strom mündet (wie ich so wunderbar in diese Karte eingezeichnet habe):

Auf der Karte sieht das ja alles recht klein und übersichtlich aus. In Wahrheit brauchen wir von Montréal nach Tadoussac etwa 8 Stunden und legen dabei anscheinend gut 430 Kilometer zurück.

Abstecher in Sainte-Anne-de-Beaupré

Auf der Hinfahrt nach Tadoussac fahren wir vorbei an Québec-Stadt und machen nach etwa 30 Kilometern Halt in Sainte-Anne-de-Beaupré. Dieser Ort ist Heimat der gleichnamigen Basilika, die 1926 erbaut wurde. Die Kirche ist ein Wallfahrtsort für die heilige Anna, welche im katholischen Glauben anscheinend für Wunderheilungen zuständig ist. Daher auch die interessante Wanddeko. Wenn die Kirche mal restauriert werden muss und kein Geld dafür da sein sollte, können die Menschen in Sainte-Anne-de-Beaupré einfach einen Krücken-Großhandel aufmachen und damit die Renovierung finanzieren.

Basilika Sainte-Anne-de-Beaupré
Innenansicht der Basilika Sainte-Anne-de-Beaupré
Deckengemälde in Sainte-Anne-de-Beaupré
Deckengemälde in Sainte-Anne-de-Beaupré
Krücken in der Kirche Sainte-Anne-de-Beaupré
Menschen, die von der Hl. Anna geheilt wurden, hinterlassen hier die Krücken, die sie nicht mehr brauchen.

Mit der Fähre über den Saguenay-Fjord

Von Sainte-Anne-de-Beaupré aus fahren wir weiter in Richtung Norden. Nach Tadoussac gelangt man übrigens nur mit einer Fähre, die den Saguenay-Fjord überquert. Denn der Fjord ist so tief, dass man darüber keine Brücke bauen kann.

Obwohl es regnet, was nur so runtergeht, muss ich doch mal (mit noch zwei anderen Verrückten) auf das Aussichtsdeck der Fähre hinaufsteigen und Fotos machen… Ist ja klar.

Dieser Leuchttum steht dort, wo der Saguenay-Fjord in den Sankt-Lorenz-Strom mündet.

Putziges Dörfchen Tadoussac

Das kleine Flüsschen, das Du oben auf der Karte erkennen kannst, ist der St.-Lorenz-Strom. Auf Höhe von Tadoussac ist er mit 23 Kilometern bereits so breit, dass man sich am Meer wähnt. Auch die Luft und das Wasser sind hier schon recht salzig.

Der Whalewatching-Hotspot Tadoussac selbst ist ein süßes klitzekleines Dörfchen. Bereits um 1600 herum gegründet war es einst der erste französische Handelsposten in „Neu-Frankreich.“ Besonders auffällig ist das Hotel Tadoussac mit seinem leuchtend roten Dach, das als eines der berühmtesten Gebäude Tadoussacs auch fast jede Postkarte ziert (nicht dass es so arg viel mehr Gebäude gäbe…).

Hotel Tadoussac

Außerdem fungiert es gleichzeitig als Jugendherberge, in der meine Reisegruppe und ich die Nacht verbringen.

Hotel Tadoussac
Das Hotel Tadoussac ist wirklich putzig und hebt sich mit seinem roten Dach vom grauen Herbsthimmel ab.
So weit im Norden sieht man bereits den Beginn des Indian Summers in den Baumwipfeln.

Abends sitzen wir vor dem Hotel Tadoussac am Lagerfeuer und ich kann es kaum erwarten, morgen endlich Wale zu beobachten.

2 Kommentare

  1. Hallo Monika!

    Ich könnte mir vorstellen, dass Du als Fotografin auch sehr viel erfolg hättest.

    Vielen Dank für die Bilder!

    Grüße
    Andreas

  2. Andi,
    sag mer`s so: ich kenne meine Grenzen. Und als Fotografin wär ich nicht annähernd gut genug. Aber als Hobby macht es Riesenspass!
    Liebe Grüsse!

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