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Panama – Playa de Barqueta – Impressionen

Was soll ich sagen: Wir befinden uns in einem relativ isoliert gelegenen Ressorthotel. Wir chillen, baden, lesen und machen Strandspaziergänge bei Sonnenuntergang.  

Das alles ist ganz wunderbar, nur an sich nicht sonderlich berichtenswert.   Ein tragikomisches Element: Dominique hat Wasser in den Ohren und hört fast nichts. Ich habe mich vermutlich zu nahe an eine Klimaanlage gewagt und bin stimmlich etwas angematscht. Unsere Kommunikation ist für Außenstehende also sicher lustig.   Am dritten Tag wird das Yoga langsam flüssiger, die Bewegungen fangen an, sich mit dem Atem zu synchronisieren. Mir gefällt es noch immer – zumal am Strand mit Blick aufs Meer.  

Wo das Ressort unter der Woche recht leer ist (wir feiern das beide ziemlich: alle Liegen für uns, Pool, Strand, Restaurant), füllt es sich am WE merklich.   Dominique steckt seit fast einer Woche hier fest – ohne Supermarkt oder irgendetwas anderes außen herum. Um ihr „die Ideen zu ändern“ (Französisch ist auch nach so langer Zeit eine wundervolle Sprache), fahren wir mit dem Bus nach Davíd. Das ist die Hauptstadt der Region Chiriquí und aus touristischer Sicht völlig uninteressant.  

Wobei Sixpacks an Wasser und frisches Obst in meinen Augen durchaus interessant sind. Zumindest für uns beide.   Wir sind etwa 4h in Davíd, laufen vom Busbahnhof los, gehen Essen, ein bisschen bummeln (Mädchen!) und besagte Lebensmittel erstehen. Und in all der Zeit sind wir die einzigen weißen Gringas. Und die Panameños sind wie immer nett und hilfsbereit. Insofern ist es also doch erlebenswert.   In den Supermärkten hier sieht man, wie auch an vielen anderen Aspekten (Essen, Währung, Straßen, Übergewicht), wie sehr Panama an den USA orientiert ist.  

Nach unserer Heimkehr ins Hotel geht’s in den Pool, von dem aus man die Sterne ausgiebig bewundern kann. Dank meiner regelmäßigen Besuche im Planetarium – bestimmt einmal jährlich – kann ich tatsächlich sofort das Kreuz des Südens identifizieren. Yay ich! Von unserem Balkon aus sieht man sogar die Milchstraße und hier verbringen wir, vom lauen Lüftchen umschmeichelt, die Abende. Ganz ernsthaft: Wer braucht einen Fernseher, wenn derartige Schönheit nur ein paar Lichtjahre vor der eigenen Nase liegt?   Dominique liegt schon im Bett, auch ich bin eigentlich müde, aber die Latino-Rhythmen, die von unten am Pool zu uns heraufdringen, machen mich neugierig. Ich frage sie, ob sie kurz mit mir gucken will, ob nicht vielleicht doch mal jemand tanzt – und sie ist sofort dabei. Wir ziehen uns an und stoßen auf eine Gruppe herumstehender Panameños  Laaaaaangweilig! Dominique und ich fangen an zu tanzen – und die Panameños folgen zögerlich. Zwar ist es auch nur Disko-Rumgewackle zu Reggaeton und kein „gescheites“ Tanzen, aber frau nimmt ja, was sie bekommen kann. Als wir uns nach einer guten halben Stunde leicht verschwitzt Richtung Bett aufmachen, wackeln die Panameños lustig weiter. Es braucht also zwei Gringas, um die Latinos zum Tanzen zu bringen. Läuft. Ähm, hüpft und wackelt.

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