Die Anreise von Montpellier nach Paris klappt reibungslos: Überall gibt es (funktionierende) Aufzüge und Rolltreppen, mein Hotel ist gut zu finden und nachdem ich meinen Krempel im Zimmer abgestellt habe, mache ich mich auf zum Sightseeing. Paris ist heute sehr schwül. Und ich darf es ganz für mich alleine entdecken! Herrlich. Was also zuerst tun? Ich habe mehrere feste Ziele, den Rest werden ich dann sehr spontan entscheiden.
Vom Parc Montsouris, in dessen Nähe mein Hotel liegt, gehe ich direkt zum Boulevard Montmartre. Warum kannst Du Dir vielleicht denken: Hier liegt das Hard Rock Café von Paris!
Hier fröne ich ‒ ganz und gar nicht überraschend ‒ erst meiner T-Shirt-Sammel-Freude. Und danach auch meiner Leckere-Burger-essen-Freude. Danach baumelt die HRC-Papiertüte den ganzen Tag von meinem Handgelenk und geniert beim Fotografieren. Frau setzt ihre Prioritäten ganz offensichtlich richtig…
In diesem Artikel:
Wundervolle Irrwege
Vom Boulevard Montmartre aus schlendere ich durch die Straßen von Paris zum Jardin des Tuileries. Jedoch habe mich wohl ein wenig in der Richtung vertan, weil stattdessen links vor mir das Palais Royal mit seinem einzigartigen Kugelbrunnen auftaucht.
Kurz darauf stehe ich vor der weltberühmten Pyramide des Louvre. Und wenn frau schon mal dort ist, bietet es sich doch an, ein paar Fotos zu machen…
Durch den Jardin des Tuileries zum Musée de l’Orangerie
Im Anschluss laufe ich dann aber tatsächlich durch den Jardin des Tuileries, der sich groß und breit vor mir ausbreitet.
Es geht zum Musée de l’Orangerie. Dieses kleine Museum im Westen der großzügigen Parkanlage ist ein Geheimtipp einer lieben Freundin aus Montpellier: Hier sind in einem luftigen ovalen Ausstellungsraum einige der berühmten Seerosen-Bilder von Claude Monet ausgestellt.
Zum anderen findet sich hier die private Sammlung von Jean Walter und Paul Guillaume, die beide sehr auf den Impressionismus standen. Kann ich verstehen ‒ sehr sympathisch!
Der majestätische Invalidendom im Herzen von Paris
Anschließend schlendere ich weiter zum berühmten Invalidendom. Der Dôme des Invalides war ursprünglich mal eine Kirche, bis er im 19. Jahrhundert zur Grabstädte für Napoleon I. umgebaut wurde. Außerdem sind hier weitere französische Militärs bestattet. Der Invalidendom ist übrigens Teil des riesigen Gebäudekomplexes „Hôtel des Invalides“, der unter anderem verschiedene Museen und eine Kirche umfasst, die alle einen militärischen Bezug haben.
Mein Heimweg führt mich vorbei an Wiesen mit großen Schildern auf denen „Ball spielen verboten“ steht ‒ und vielen jungen Menschen darauf, die Fußball spielen. Das sind die Franzosen, wie ich sie kenne und liebe.
Abends dann ‒ nach einer erfrischenden Stippvisite in der Hoteldusche ‒ gibt es ein großes Wiedersehen mit den anderen Stipendiaten in einer Bar. Viel erzählt, zugehört, Französisch und Deutsch gesprochen und allen von Montpellier vorgeschwärmt. Ein netter Abend. Noch während ich völlig platt einschlafe, freue ich mich auf meinen nächsten Sightseeing-Tag in Paris.
Hallo Monika :)!
Vielen Dank für den wunderschönen Abend. Vielen Dank für Deine Zeit, die doch so knapp bemessen ist.
Ich dachte über unsere Gespräche nach. Es freut mich sehr, dass Du mich an Deinem Leben teilhaben lässt :).
Auf ein baldiges Wiedersehen!
Liebe Grüße
Andreas