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Nusa Ceningan ‒ Powertag auf Rädern

Was für ein Tag. Ich berichte über meinen heutigen Tag auf Nusa Lembongan und Nusa Ceningan am besten mit vielen Fotos, sonst werden wir beide hier nie fertig. Denn heute wage ich den zweiten Anlauf, mir einen Roller auszuleihen. (Meinen ersten Versuch in Padang Padang Beach versuche ich derweil zu vergessen). Und siehe da, es klappt endlich: Ich packe den Roller erfolgreich bei den Hörnern (Lenkern?)! Die Maschine springt sofort an und ich fahre souverän die 300 Meter bis zu meiner Unterkunft, wo ich mich erstmal kurz von dem ersten Adrenalinschub erhole. Dann packe ich meinen Rucksack und reite von dannen: Mein Plan ist es, die komplette Nusa Lembongan zu umrunden und dann noch die winzige Nebeninsel Nusa Ceningan.

Los geht’s: Meine Highlights von Nusa Lembongan

Oh yeah, Rollerfahren macht mega viel Spaß! Da stören auch die teilweise ordentlichen Steigungen der hügeligen Nusa Lembongan nicht mehr. Von der ersten Erhöhung aus habe ich einen fantastischen Blick über Jungut Batu und die halbe Insel. Was nicht soooo weit ist, nachdem Nusa Lembongan insgesamt nur 8 Quadratkilometer misst.

Blick über Jungut Batu auf Nusa Lembongan
Blick über Jungut Batu auf Nusa Lembongan

Ganz im Westen der Insel fahre ich bis zum Sunset-Beach, der auch ganz ohne Beach und ohne Sonnenuntergang wunderschön ist.

Wellenspiel am Sunset-Point auf  Nusa Lembongan
Tosendes Wellenspiel am Sunset-Point
Jenseits meiner Zehen fallen die Klippen am Sunset-Beach steil ab ins Meer.

Über die gelbe Hängebrücke zur Nusa Ceningan

Nur eine Verbindung führt von Nusa Lebongan hinüber auf die klitzekleine Nachbarinsel Nusa Ceningan. Diese schmale Hängebrücke ist nur für Fußgänger, Radfahrer und Rollerfahrer passierbar ‒ und als Roller-Neuling schon eine kleine Herausforderung. Rattattattata rattere ich über etwas lose Holzlatten zur Nusa Ceningan. Ein wenig baufällig, das Ding. Laut Reiseführer ist das gelbe „Prachtstück“ jedoch bedenkenlos befahrbar ‒ und der sollte es ja wissen.  

Gelbe Hängebrücke von Nusa Lebongan hinüber auf die  Nachbarinsel Nusa Ceningan
Es braucht schon ein wenig Abenteurerblut, um die gelbe Brücke zur Nusa Ceningan zu überqueren.

Nusa Ceningan ist vom Tourismus noch weitgehend unberührt geblieben. Entsprechend auch die relative Armut, die sich in den Straßenverhältnissen und auch den Unterkünften der Menschen zeigt.

Wohnhütten auf Nusa Ceningan
Wo manche Menschen so wohnen…

Ziemlich im Süden der Nusa Ceningan liegt der Secret Beach: Ein Strand, der so geheim ist, dass ich mir den Weg dahin auf einer schlechteren Schotterpiste erkämpfe. Merke: Roller finden das fahren auf losem Sand weniger gut und wollen dann wegrutschen. Ich sammele so meine Erfahrungen. Doch für diese Aussicht lohnt es sich, finde ich. Und gönne meiner staubigen Kehle einen eiskalten, frisch-gepressten Mangosaft, bevor es weitergeht.

Secret Beach im Süden der Insel Nusa Ceningan
Achtung: Am Secret Beach kannst Du wegen der gefährlichen Strömungen leider nicht schwimmen.

Am Rückweg mache ich Halt an einem kleinen Restaurant mit Blick auf die Seegrasplantagen, die sich zwischen den Inselchen Nusa Ceningan und Nusa Lembongan erstrecken.

Zuhause in Jungut Batu angekommen gönne ich mir eine weitere balinesische Massage. Merke: Die Eine kanns, die Andere halt nicht. Von meiner Unterkunft laufe ich die wenigen Meter zum Strand und sauge meinen dritten und letzten Sonnenuntergang auf Nusa Lembongan auf.

Erkenntnisse des Tages

  • Yes, I can!
  • Wenn Du Dich mit Sonnencreme einschmierst, nicht die Handrücken vergessen.
  • Erlebnisse sind nur bedingt reproduzierbar.
  • Frischer Mangosaft ist einfach gut. Immer und immer wieder.

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