Street Art gibt es in vielen Formen und Farben. Seit 2016 hat die „Straßenkunst“ in München sogar ein eigenes Museum: das Museum of Urban and Contemporary Art (MUCA). Renommierte Künstler aus der ganzen Welt stellen hier in wechselnden Ausstellungen ihre Werke aus. Das MUCA ist nicht nur ein tolles Ausflugsziel, sondern im grau-kalten, bayerischen Winter auch einfach praktisch. Und lecker. Denn gleich nebenan gibt es geniale Burger-Tapas…
In diesem Artikel:
Streetartliebe weltweit ‒ und heute in München
Irgendwie freut es mich ja, dass ich nicht der einzige Mensch bin, der auf Street Art steht. Schon seit langem krabble ich mit Leidenschaft in verfallenen Fabriken, unter Brücken und hinter Bahndämmen herum und fotografiere Graffiti, Murals (Wandgemälde) und Co. Um genau zu sein habe ich damals in Frankreich 2009 mit der Streetart-Fotografie angefangen. Seitdem lässt mich die Schönheit dieser kontroversen Kunstform nicht los.
Nur weil es nicht in einem Museum hängt, bedeutet das nicht, dass es keine Kunst ist.
Spruch an einer Wand, Autor unbekannt
Ja, Street Art verfolgt mich um die ganze Welt. Sie regt zum Nachdenken an, ist unerwartet, verbindet Schönheit mit Hässlichkeit, Verfall mit Rebellion. Deswegen, selbst wenn ich der einzige Mensch wäre, der auf verfallene, mit Spraydosen bemalte Wände steht: Ich würde immer weiter tun. Manche Dinge sucht man sich aus. Manche Dinge finden einen ‒ und bleiben.
Das Museum of Urban and Contemporary Art (MUCA) in München
Umso schöner, dass es inzwischen gleich um die Ecke, in München, ein ganzes Museum gibt, das sich der sogenannten Urban und Contemporary Art widmet: Das MUCA.
In den vergangenen Jahren hat sich das MUCA von einer Großbaustelle zu einem erlesenen Museum gemacht. (Nicht dass die Baustelle sonderlich gestört hat, nachdem man Streetart in der Regel auf irgendwelchen abbruchreifen Gebäuden und Wänden findet.) Seit seiner Eröffnung 2016 setze ich mich ungefähr einmal im Jahr in den Zug nach München (yay, BahnCard ausnutzen!) und gönne mir hier einen Nachmittag voll hochkarätiger Street Art.
Erst Herakut, jetzt Swoon
Mein besonderes Highlight war die Ausstellung WAHN|SINN des Künstlerduos Herakut von März bis Juni 2018: inspiriert von Goethes Faust setzen sich die beiden deutschen Street Artists mit dem Thema Wahn und Sinn auseinander. Herrlich düster, farbgewaltig, nachdenklich machend.
Von Oktober 2019 bis Mai 2020 stellt die Amerikanerin Swoon in der Ausstellung „Time Capsule“ (Zeitkapsel) ihr Werk aus. Swoon verarbeitet in ihren Stücken Eindrücke, die sie auf Reisen in der ganzen Welt sammelt. Ihre Scherenschnitte kombiniert mit Elementen aus Holz oder Metall erzählen Geschichten. Und in diesen Geschichten noch mehr Geschichten. Erzählungen von Leben und Reisen ‒ genau so vielschichtig, wie ihre Kunst.
Öffnungszeiten und Details aktuellen Ausstellungen und Events findest Du auf der Website des MUCA.
Kleine Burger gegen großen Hunger
Faszinierende Kunst zu betrachten macht hungrig. Wie das halt nun mal so ist im wahren Leben. Gut, dass ich einen Plan habe: Keine 3 Gehminuten vom MUCA liegt ein kleines Restaurant. Und was dort serviert wird, ist lecker und dringend wiederholensnötig: Burger-Tapas.
Vielleicht kennst Du das ja auch: Die Burger-Karte ist riesig. Viele Burger-Varianten lachen Dich an. Die Burger sind jedoch auch riesig. Und nachdem Du nur einen essen kannst, greifst Du immer wieder zum Gleichen, Altbewährten. Zumindest geht mir das meistens so.
Genau hier grätscht Der kleine Flo rein: mit Mini-Burgern in den verschiedensten Geschmacksrichtungen und Kombinationen. Herrlich! Selbst die Beilagen kann man in kleine Portionen aufteilen und so gleich mehrere davon genießen. Das leidenschaftliche Probiererchen in mir ist glücklich ‒ und hofft, dass es bald die nächste Ausstellung im MUCA gibt. Vielleicht nicht zu 100% ausschließlich aus Kunst-Gründen…
Dir hat unser Museumsbesuch gefallen? Oder Du hast etwas entdeckt, was auf keinen Fall bei einem Besuch in MUCA fehlen darf? Ich bin gespannt, was Du mir schreibst.
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