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Montreal ‒ Herbstliche Radtour am Lachine-Kanal

Der heutige Samstag ist ein traumhaft schöner Herbsttag. Zusammen mit einer lieben Freundin beschließen wir daher, das schöne Wetter zu nutzen. Wir wollen uns Räder ausleihen, solange die Temperaturen und das herrliche Herbstwetter es noch zulassen. Und eine Fahrradtour entlang von Montreals Lachine-Kanal unternehmen. Der 14,5 Kilometer lange Kanal durchquert der die Insel Montreal einmal: Vom alten Hafen von Montreal führt er zum Lake St. Louis in Lachine. 1824 wurde er erbaut, um die gefährlichen Lachine-Stromschnellen mit dem Schiff besser umfahren zu können.

Dazu schnappen wir uns an der Metro-Haltestelle Charlevoix zwei öffentliche Leihräder. Damit machen wir uns auf und radeln von mir zuhause aus ‒ in der Nähe des Atwater-Markts ‒ an Montreals Lachine-Kanal entlang bis zu dessen Mündung in den St-Lorenz-Strom (und wieder zurück).

Ein Fahrradweg führt den gesamten Montreal Lachine-Kanal entlang.
Ein wunderbar ausgebauter, zweispuriger Fahrradweg führt den gesamten Lachine-Kanal entlang.
Radweg am Montreal Lachine-Kanal
Mein Leihfahrrad und ich.
Die bunte Laubfärbung sorgt für fantastische Fotomotive.

Moderne Kunst im Parc René-Lévesque am Lachine-Kanal

Ganz am Ende des Canal de Lachine, um genau zu sein zwischen dem Kanal und dem St.-Lorenz-Strom, liegt eine langgezogene Landzunge. Darauf hat die Stadt Montréal einen Park mit vielen modernen Skulpturen angelegt. Entsprechend seiner tollen Lage und Infrastruktur ist der Parc René-Lévesque sehr beliebt bei Rollerbladern, Radlern und anderen Freiluftsportlern.

Skulpturen schmücken den Parc René-Lévesque in Lachine
Skulpturen schmücken den Parc René-Lévesque in Lachine.
Herbstfärbung und Skulptur am Lachinekanal

Zeitreise in Montreals industrielle Vergangenheit

Entlang des Lachine-Kanals kann man eindrücklich Montréals Vergangenheit als einstige Industriestadt nachvollziehen: Überall stehen verfallene (und ein paar intakte) Fabrikgebäude, Lastenkräne, Docks. Mir gefällt sowas! Ich könnte ganze Tage damit verbringen, zwischen den Ruinen herumzustreifen und Fotos davon zu machen. Irgendwann, wenn ich groß bin, dann werde ich genau das tun: Reisen und Fotografieren. Ein schöner Gedanke…

Nach der Radtour am Lachine-Kanal geht wir noch Einkaufen und machen uns bei mir daheim richtig lecker Essen. Zum Nachtisch gibt es (mein erstes, selbstgemachtes) Crumble: Äpfel, Birnen + Streusel + Zimt = Herzchen. Meine Mitbewohnerin stößt auch noch dazu und es ist wird ein richtig netter Abend.

Das hier ist übrigens „bei mir daheim“: hinter der linken, roten Türe oben im zweiten Stock.

Jedenfalls verabschiede ich mich jetzt zum Klettern (habe mein Niveau von vor der Auswanderung wieder erlangt – yay!) und freue mich darauf, demnächst mit Dir in Kanadas Hauptstadt zu reisen. Du kannst ja mal Wiki fragen, wie die heißt… 😉

Ein Kommentar

  1. Hallo Monika!

    Bei uns ist es inzwischen grau in grau. Wir hoffen noch auf ein paar schöne Sonnentage.

    Du siehst, Du verpasst hier in Deutschland nicht viel :).

    Liebe Grüße
    Andreas

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