Das gute Wetter hat sich pünktlich zum Wochenende verabschiedet. Daher entscheide ich mich heute dafür, Montpelliers Zoo zu besuchen. Falls es doch anfangen sollte zu regnen, bin ich auf diese relativ schnell wieder zuhause. Da ist es doch praktisch, dass die Tram 1 von Montpellier aus zum Parc Zoologique Henri de Lunaret fährt. Von der Haltestelle St-Eloi sind es dann vielleicht noch 1,5 km Luftlinie zum Zoo, die durch einen schönen Park führen.

Der Zoo von Montpellier

Die gute Nachricht gleich zu Beginn: Der Eintritt in den Zoo von Montpellier ist kostenlos. Außerdem ist Montpelliers Zoo riesige 60 Hektar groß und damit geschätzt etwa dreimal so üppig, wie der Augsburger Zoo mit nur circa einem Drittel des Tierbestandes. Das bedeutet viel Grün und viel Park. Picknicken ist übrigens ausdrücklich erwünscht und davon machen die Montpellieraner auch fleißig Gebrauch.

Montpelliers Zoo ist wie ein Safaripark angelegt, in dem sich die meisten Tiere frei in offenen Gehegen bewegen. Entsprechend solltest Du als Besucher Dich auf einen langen Fußmarsch einstellen. Übrigens ist der Weg durch den zoologischen Garten ein wenig bergig und steinig.

Wenn es Dir nach dem Zoobesuch noch nicht reicht mit dem Laufen, kann ich Dir nur einen Besuch der Serre Amazonienne empfehlen, die in nächster Nähe zu Montpelliers Zoo liegt.

Als ich meiner Kollegin am nächsten Tag von meinem Montpellier-Zoo-Abenteuer erzähle, lautet ihre erste Frage: „Hast Du eigentlich die Geparden gefunden?“ Sie fände sie nämlich nur bei einem von fünf Besuchen. Und zum Ausgang braucht sie auch immer eine halbe Stunde, weil der so schwer zu finden sei. Soviel zum Thema Größe und Übersichtlichkeit des Parc Zoologique Henri de Lunaret. Ich erwähnte ja schon: großer Park, wenige Tiere. Doch mit deutscher Systematik abgearbeitet stellt das für einen erfahrenen Montpellier-Touristen kein Hindernis dar!