In aller Frühe stehe ich heute auf (jaja, halb 9…), um dem samstäglichen Besucherandrang aus dem Weg zu gehen. Mein Ziel: die Serre Amazonienne ‒ ein Stück Amazonas-Urwald direkt neben Montpelliers Zoo. Die Serre Amazonienne ist ein gigantisches tropisches Gewächshaus. Es empfindet die feuchte Welt des Amazonas-Regenwaldes nach, einschließlich Piranhas, Alligatoren und anderer Reptilien.

Am Eingang freue ich mich erst einmal: Der nette Herr am Empfang besteht darauf, mich trotz meiner Beteuerungen (nein, ich arbeite leider schon…) in den Studentenstatus zu erheben. Beim Betreten schlägt mir erst einmal feuchte Luft entgegen. Tiere gucken hinter (verdreckten) Scheiben träge zu mir auf. Ich habe mir wohl etwas zu viel erwartet und bin entsprechend weniger überwältigt, als gedacht: Die Serre Amazonienne ist kleiner, als gedacht und die oft fast undurchsichtigen Glasscheiben bedauert mein Fotografenherz sehr. Aber guck es Dir selbst an.

Ich folge einem Pfad, der einen Spaziergang durch den Tropenwald nachempfindet. Der aufsteigende Weg führt über zwei Etagen von den Wurzeln der Mangroven bis über die Baumwipfel.