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Luzern – 5 Sehenswürdigkeiten + 5 Top-Aktivitäten in und um die Stadt

Kompakt, unendlich charmant und packend. Als kulturelles Zentrum der Zentralschweiz lockt Luzern mit unvergesslichen Sehenswürdigkeiten und Freizeitaktivitäten der Superlative. Wenn Du die „echte“ Schweiz kennenlernen möchtest, ist Luzern genau das richtige Reiseziel. Kommst Du mit nach Luzern?

Meine fünf liebsten Sehenswürdigkeiten in Luzern

In Luzern drängen sich zahlreiche Sehenswürdigkeiten auf kleinem Raum: Kapellbrücke und Wasserturm, Museggmauer, das legendäre Hotel Gütsch und der Vierwaldstättersee – kein Wunder, dass Luzern eine der meist fotografiertesten Städte der Schweiz ist. Die Altstadt der kompakten Metropole kannst Du in ein bis zwei Tagen bequem zu Fuß erkunden. Für mich sind das ideale Voraussetzungen für eine gelungene Städtereise.

Kommst Du mit auf einen Rundgang zu den (in meinen Augen) schönsten Sehenswürdigkeiten von Luzern?

Mein Tipp: Willst Du Luzern auf eigene Faust erkunden? Lade Dir die kostenlose Audio-Tour-App von der Tourist-Information Luzern aufs Handy. In ca. 3 Minuten pro Sehenswürdigkeit erfährst Du hier unterhaltsam die wichtigsten Infos.

1. Über die Museggmauer zum Männliturm

Früh morgens, noch bevor die meisten Besucher in ihren Hotels zum Frühstücksbuffet schlappen, stehen wir bereits am Fuß des Schirmerturms. Hölzerne Stufen führen knarzend nach oben, bis wir um kurz nach acht Uhr oben auf der Museggmauer stehen. Mit seinen 27,5 Meter ist der Schirmerturm Teil der mittelalterlichen Museggmauer, einer der vielleicht bemerkenswertesten Sehenswürdigkeiten in Luzern.

Mein Tipp: Zwischen dem 1. April und dem 1. November sind Schirmerturm und Museggmauer täglich von 8 bis 19 Uhr geöffnet. 

Über 800 Meter lang zieht sich die Stadtmauer, die um 1400 erbaut wurde. Keiner ihrer neun Türme gleicht dem anderen und gemeinsam dominieren sie das Stadtbild von Luzern: Egal wo in der Innenstadt Du Dich befindest, ein Turm ist immer in Sicht. Heute gilt die „Musegg“ als eine der am besten erhaltenen und längsten Wehrmauern der Schweiz.

Kleine und große Prinzessinnen und Prinzen werden den Spaziergang auf der Museggmauer und das Erkunden von Zytturm (= Zeitturm) und Männliturm lieben – versprochen. Und der Ausblick vom Männliturm? Einfach nur wow.

PS: Grüß bei Deinem Besuch das Männli von mir! Brav wacht es schon seit dem 15. Jahrhundert über Luzern und seine Besucher.

Über 800 Meter lang zieht sich die Museggmauer, die um 1400 erbaut wurde.
Und der Ausblick vom Männliturm? Einfach nur wow.
Keiner der neun Türme auf der „Musegg“ gleicht dem anderen.
Früh morgens startet unser Stadtrundgang am Fuß der Museggmauer.
Selfie mit dem Männli
Eine der Top-Sehenswürdigkeiten in Luzern ist der Männliturm.

2. Hotel Château Gütsch

Wie ein Miniatur-Neuschwanstein thront „Das Gütsch“ über Luzern, sein haushoher Schriftzug „GUTSCH” ist weithin sichtbar.

Wenn Du hinter dem Nölliturm am Ende der Museggmauer den Fluss Reuss überquerst, stehst Du schon vor der kleinen Bergbahn hoch zum Schlosshotel Gütsch. (Pardon, es ist ein Lift. Allerdings ein Bergbahn-förmiger Lift. Und er ist kostenlos.)

Ich weiß ja nicht, wie es Dir geht. Nach unserem frühen Tagesstart habe ich jetzt ein Hüngerchen. Wie gut, dass es im Gütsch die American Bar gibt. Die wirst Du morgens ganz für Dich allein haben, weil sie offiziell noch nicht offen hat (Geheimtipp meiner Luzerner Freundin Babs). 

Bestell Dir dort ein leckeres „Gipfeli“ (= Buttercroissant) und ein Heißgetränk Deiner Wahl.

Während Deine Bestellung unterwegs ist, kannst Du ungehindert das Hotel erkunden. Für mich gleich ein doppelter Augenschmaus:

  1. Der Ausblick von allen Terrassen über Luzern und den Vierwaldstättersee bis hin zum Pilatus (und weiter) ist gigantisch.
  2. Das Innendesign zwischen königlich-historischem Kitsch und modern gestalteter Farbenpracht ist ein Traum für große und kleine Mädchen (und Männer vermutlich auch). Sehr „instagrammabel“, wie man Neudeutsch sagen könnte.

Nachdem Du königlich gefrühstückt hast, mach unbedingt noch einen Abstecher zu den Skulpturen vor dem Gütsch (einmal um den Lift herum). Ein wirklich herziges Motiv und eines meiner persönlichen Highlights in Luzern.

Wie ein Miniatur-Neuschwanstein thront „Das Gütsch“ über Luzern, sein haushoher Schriftzug „GUTSCH” ist weithin sichtbar.
Blick auf den Nölliturm, im Hintergrund prangt Hotel Gütsch.
Vom Hotel Gütsch aus siehst Du ganz Luzern + See + Berge.
Frühstücken in der American Bar? Ein Geheimtipp meiner Luzerner Freundin Babs.
Historie trifft Design in der American Bar des Hotel Gütsch.
… diese Tapete.
Bestell Dir im Gütsch ein leckeres „Gipfeli“ (= Buttercroissant) und ein Heißgetränk Deiner Wahl.
Ein wirklich herziges Motiv und eines meiner persönlichen Highlights in Luzern.

3. Spreuerbrücke, Reuss & die Luzerner Altstadt

Mit dem Lift (*hüstel*) wieder auf dem Boden der Tatsachen angekommen, folge der Reuss flussaufwärts. Der Luzerner Stadtfluss führt Dich auf direktem Weg durch die Altstadt hindurch. Mach dabei gerne den ein oder anderen Umweg – schließlich hast Du Urlaub und es ist sooooooo hübsch hier.

Irgendwann stößt Du auf ein historisches Bauwerk aus Holz: die Spreuerbrücke. Sie ist sozusagen das geheime Juwel unter den Luzerner Sehenswürdigkeiten.

In früheren Zeiten entsorgten die Müller ihre abfallende Spreu über den Brückenrand in der Reuss (daher der Name!). Überquere die 1408 gebaute Brücke unbedingt und wirf dabei einen vorsichtigen Blick nach oben. 

Dort wirst Du tanzende Skelette entdecken. Jupp, das ist mein Ernst. Auf den dreieckigen Bildern, die im Dachstuhl der Spreuerbrücke hängen, ist der Tod allgegenwärtig. Die Motive symbolisieren den Totentanz. Im Barock wurde dieses Motiv gerne genutzt, um Menschen an ihre Sterblichkeit zu erinnern. 

Irgendwie absurd, irgendwie wertvoll.

In früheren Zeiten entsorgten die Müller ihre abfallende Spreu über den Brückenrand der Spreuerbrücke in der Reuss (daher der Name!).
Überquere die 1408 gebaute Brücke unbedingt und wirf dabei einen vorsichtigen Blick nach oben. 
Auf den dreieckigen Bildern, die im Dachstuhl der Spreuerbrücke hängen, ist der Tod allgegenwärtig.
Wild fließt der Fluss Reuss durch Luzern.
Reich verzierte Fassaden in der Altstadt von Luzern
Luzerns Altstadt bezaubert mit zahlreichen Trinkbrunnen.
Brunnen am Luzerner Weinmarkt

4. Kapellbrücke und Wasserturm

Am anderen Ufer der Reuss angekommen, kannst Du weiter flussaufwärts schlendern. Luzerns Altstadt bezaubert mit zahlreichen Trinkbrunnen, kleinen Lädchen und typisch-schweizerischen Restaurants. Wie wär’s etwa mit einem leckeren Eis in der Dieci Gelateria?

Irgendwann wirst Du sie dann entdecken: Die Kappellbrücke mit ihrem achteckigen Wasserturm ist DAS Wahrzeichen von Luzern und eine der meistfotografierten Sehenswürdigkeiten der Schweiz.

Mit 205 Metern verbindet die historische Holzbrücke die ehemalige Alt- mit der Neustadt. Ursprünglich wurde sie um 1365 zur Verteidigung der Stadt gegen Angreifer von der Seeseite erbaut. Im Giebel der Brücke befinden sich bis heute dreieckige, bemalte Holzplatten, die wichtige Szenen aus der Schweizer Geschichte abbilden. (Keine Skelette diesmal, versprochen!)

Übrigens: In der Nacht auf den 18. August 1993 brannte die Kappellbrücke zum Großteil ab. Diesem Brand fielen auch 78 der 111 berühmten Bilder zum Opfer. Nachdem die Brücke eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Schweiz ist – und die Wichtigste in Luzern – wurde sie natürlich umgehend wieder aufgebaut. Seit April 1994 ist sie für Besucher zugänglich.

Mit 205 Metern verbindet die historische Holzbrücke die ehemalige Alt- mit der Neustadt.
Die Kappellbrücke mit ihrem achteckigen Wasserturm ist DAS Wahrzeichen von Luzern.

5. Jesuitenkirche St. Franz Xaver & der Rittersche Palast

Nachdem Du die blumengeschmückte Kappellbrücke überquert hast, erstrahlt am anderen Reussufer die barocke Jesuitenkirche. Die um 1670 erbaute Kirche ist dem Hl. Franz Xaver gewidmet. Nimm Dir ein paar Minuten, um das roséfarben-weiß-grün gehaltene Kirchenschiff zu bewundern, das wirklich wunderbar kitschig ist – für eine Barock/Rokoko-Kirche jedoch fast angenehm schlicht daherkommt. Mir gefällt sie jedenfalls ausgesprochen gut.

Direkt an die Jesuitenkirche schließt der Rittersche Palast an. Früher war er das Zuhause der jesuitischen Mönche; heute befindet sich darin der Sitz der kantonalen Verwaltung.

Die um 1670 erbaute Kirche ist dem Hl. Franz Xaver gewidmet.
Meine Freundin und Stadtführerin Babs <3
Nimm Dir ein paar Minuten, um das roséfarben-weiß-grün gehaltene Kirchenschiff zu bewundern, das wirklich wunderbar kitschig ist – für eine Barock/Rokoko-Kirche jedoch fast angenehm schlicht daherkommt.

Natürlich gibt es in Luzern noch weitere Sehenswürdigkeiten wie den sterbenden Löwen auf dem Löwendenkmal, die Hofkirche St. Leodegar, den Torbogen vor dem Hauptbahnhof und zahlreiche weitere. Doch entdecke sie am besten selbst!

Meine fünf liebsten Freizeitaktivitäten in und um Luzern

Luzern ist ja auch deswegen so sexy, weil die Stadt neben all den Sehenswürdigkeiten auch einen hohen Freizeitwert hat: Es gibt unendlich viel zu tun, zu gucken, zu erleben! Mitten in Luzern liegt außerdem der Vierwaldstättersee, um die Stadt herum stehen ikonische Berge wie Pilatus, Rigi oder – und das ist ein Insider! – der Stoos. Welches meine liebsten Freizeitaktivitäten rund um Luzern sind? Komm doch einfach mit!

1. Schokoladen-Verkostung bei Max Chocolatier

Schokolade hat Tradition in der Schweiz. Hochwertige, handgemachte Schocki Made in Switzerland ist etwas, das auf keiner Reise in die Schweiz fehlen darf. Und schon gar nicht auf meiner oder Deiner.

Du weißt vermutlich, dass ich hervorragendes, gesundes Essen und Nachhaltigkeit schätze (Weißt Du nicht? Dann lern mich doch erstmal kennen.). Also kannst Du Dir vorstellen, wie glücklich ich war, dass die Chocolaterie Max Chocolatier mich zu einer Schokoladen-Verkostung eingeladen hat. Schokoladen-Verkostung? Jupp, genau das.

Du kennst doch sicher Weinproben. Genauso funktionieren auch Schokoladen-Tastings.

In den geschmackvoll gestalteten Räumlichkeiten von Max Chocolatier erwartet uns bereits Schokoladen-Expertin Maria. Als erstes erzählt sie uns die Story hinter der Schokoladenmanufaktur: 

Die Chocolaterie wurde nach Max benannt, dem Sohn des Firmengründers Patrik König. Max hat eine Schwäche für gute Schocki – und außerdem Trisomie 21. Mit dem Firmenlogo X macht die Schokoladenmanufaktur aufmerksam auf die Erkrankung, bei der Betroffene wie Max ein Chromosom = X mehr besitzen.

Auf zum Genuss!

Vor uns steht eine Platte mit 5 Schokoladenkreationen und ein Glas Wasser. Maria erklärt vor jedem köstlichen Happen, was genau diese Scholadensorte oder Praline auszeichnet: etwa regionale, frische Zutaten wie die Milch von Kuh „Pralina“, Schwiizer Bergkräuter von den Bergwiesen rund um Luzern oder Aprikosen aus dem Wallis.

Oder die sortenreinen Grand Cru-Kakaos, die Max Chocolatier unter fairen Bedingungen aus den hochwertigsten Anbauregionen importiert. Natürlich von allem das Beste. Und alles in Bio-Qualität.

Unter Marias anschaulichen Erklärungen lernen wir, was wirklich gute Schokolade ausmacht. Wie vielseitig sie schmecken kann. 

Eine wertvolle halbe Stunde. Und zwar nicht nur (aber auch!) für Schokoholics. Danke Maria, danke Max Chocolatier!

Du kennst doch sicher Weinproben. Genauso funktionieren auch Schokoladen-Tastings.
Das ist Max. Max hat eine Schwäche für gute Schocki – und außerdem Trisomie 21.
In den geschmackvoll gestalteten Räumlichkeiten von Max Chocolatier erwartet uns eine Platte mit 5 Schokoladenkreationen und ein Glas Wasser.
Schokoladen-Expertin Maria erklärt vor jedem köstlichen Happen, was genau diese Scholadensorte oder Praline auszeichnet.
Schokolade hat Tradition in der Schweiz.

Wenn Du Dir dieses Schokoladen-Tasting der besonderen Art gönnen möchtest: Tu es! 30 Minuten kosten 75 CHF pro Person.

2. Apéro im Seebistro LUZ

Ob Du nun gerade in Luzern ankommst, dort länger verweilst oder sogar hier wohnst: Ein Apéro im LUZ ist fast schon ein Must unter den Freizeitaktivitäten für einen milden Sommerabend. 

Direkt gegenüber vom Luzerner Hauptbahnhof und direkt am Ufer des Vierwaldstättersee sitzt und guckt und plaudert es sich herrlich. Vor dem Bistro kreuzen historische Ausflugsschiffe, gegenüber funkeln luxuriöse Hotels wie der legendäre Schweizerhof oder das Montana oben am Hügel (übrigens auch ein fantastischer Ort für einen Apéro in Luzern!). 

Dazu ein gespritzter Weißwein (= Weißweinschorle) oder ein Aperol – und das Leben wird nicht besser. Versprochen.

Proscht!

Wohin in Luzern zum Apero? Ins Seebistro LUZ!
Vor dem Bistro kreuzen historische Ausflugsschiffe, gegenüber funkeln luxuriöse Hotels.

3. Strandbad Lido Luzern – Sommerliche Abkühlung mit Alpenpanorama

Nase voll vom Sightseeing? Macht gar nichts. Schnapp Deine Badesachen und steig aufs Schiff oder in den Bus (z. B. die Nr. 24). Vom Bahnhofsplatz bist Du in einer Viertelstunde im Strandbad Lido, das auch an sonnigen August-Wochenenden nicht überlaufen ist.

Was Dich dort erwartet sind

  • die wahrscheinlich grünste, flauschigste Badewiese Deines Lebens
  • hölzerne Badestege, eine Badeinsel und ein Sprungturm (mitten im See!)
  • saubere Sanitäranlagen
  • und ein HAMMER-Blick über den Vierwaldstättersee auf den Pilatus und die umstehenden Berggipfel

Mein Tipp: Nimm Dir doch ein kleines Picknick mit in die Badi (= Badeanstalt).

Überzeugt? Die 10 CHF Eintritt für Erwachsene (bzw. 8 CHF unter der Woche) lohnen sich allemal für einen entspannten Bade-Nachmittag.

Baden macht (mich) immer glücklich! =)
Nase voll vom Sightseeing? Ab ins Lido!
Mein Tipp: Nimm Dir doch ein kleines Picknick mit in die Badi (= Badeanstalt).
Vom Bahnhofsplatz bist Du in einer Viertelstunde im Strandbad Lido, das auch an sonnigen August-Wochenenden nicht überlaufen ist.

4. Die goldene Rundfahrt zum Pilatus-Kulm

Was für mich zu einem perfekten Tag gehört? Definitiv am Wasser sein, neue Eindrücke sammeln und kleine Abenteuer erleben. All das – und zugegeben noch viel mehr – bietet die sogenannte goldene Rundfahrt.

Jedes Jahr von Mitte Mai bis Oktober kannst Du dieses Rundreiseticket der besonderen Art erstehen: für knapp 130 CHF (1. Klasse)/110 CHF (2. Klasse) entdeckst Du einen Tag lang die Bergwelt rund um Luzern. Und zwar mit Schiff und Zahnradbahn und Luftseilbahn und Gondelbahn und Bus. Klingt spannend?

Los geht die goldene Rundfahrt im Hafen von Luzern, an Dock 2. Von hier aus fährt unser Schiff, die „Gotthard“, etwa eine Stunde lang über den Vierwaldstättersee – Ausblick auf die umliegenden Berge inklusive. In Alpnachstad angekommen, steigen wir in die steilste Zahnradbahn der Welt: die Pilatusbahn. Übrigens, wenn Du ganz vorne links sitzt, hast Du die besten Fotomöglichkeiten. 

Mein Tipp: Reserviere Dir für die Pilatusbahn unbedingt einen fixen Zeitslot. So vermeidest Du unnötig lange Anstehzeiten.

Auf dem Pilatus über den Dächern von Luzern

In einer halben Stunde trägt die Pilatusbahn uns hinauf auf 2.132 Meter über dem Meer. Oben auf dem Pilatus Kulm sind meine persönlichen Highlights dann:

  • die 1,5-stündige Wanderung auf dem Blumenpfad zum Tomlishorn (inklusive Steinbock-Sichtung!): Der Ausblick vom Tomlishorn zum Pilatus-Kulm war mein persönlicher 100 %- Glücksmoment.
  • der Drachenweg, wo Du aus Löchern im Feld spektakuläre Ausblicke auf Luzern, Pilatus-Kulm und die moderne Luftseilbahn „Dragon Ride“ hast
  • die deftigen Älpler-Magronä im historischen Berghotel Pilatus-Kulm**** (es gibt zwei Restaurants – speise unbedingt im royalen Queen Victoria-Saal): Stell Dir einen Teller Käsespätzle vor. Statt Spätzle servieren die Schweizer Makkaroni, mischen Kartoffelstücke unter und servieren dazu Apfelmus. Besonders gut passt Suure Möst (= Apfelwein) dazu. Love it!
  • in 10 Minuten hoch auf den „Esel“, den höchsten Gipfel mit 360°Panorama und Weitsicht bis (fast) ans Ende der Welt.

Irgendwann (vor 17:30, weil letzte Abfahrt!!) geht’s dann mit der Luftseilbahn „Dragon Ride“ ab in Richtung Tal. Weil diese ultramoderne Bergbahn nur einen einzigen Pfeiler hat, läuft die Fahrt wunderbar glatt – fast wie Fliegen. 

In Fräkmüntegg wechseln wir in die Panorama-Gondelbahn, die uns in Kriens absetzt. Von diesem Vorort aus fahren wir mit dem Bus in ca. 15 Minuten zum Bahnhof zurück. 

Was für ein fantastischer Tagesausflug! Definitiv eines meiner Luzern-Highlights.

Los geht die goldene Rundfahrt im Hafen von Luzern.
Ausblick auf die umliegenden Berge ist im Ticket inklusive. 😉
Mit 48% Steigung die steilste Zahnradbahn der Welt.
In einer halben Stunde trägt die Pilatusbahn uns hinauf auf 2.132 Meter über dem Meer.
Historisches Berghotel Pilatus-Kulm trifft aufs moderne Besucherzentrum.
Deftigen Älpler-Magronä im historischen Berghotel Pilatus-Kulm****.
Herrlich, dieser Blick vom Drachenweg auf Berge, Vierwaldstättersee und Luzern!
In 10 Minuten bist Du auf dem „Esel“, dem höchsten Gipfel mit 360°Panorama.
1,5-stündige Wanderung auf dem Blumenpfad zum Tomlishorn (inklusive Steinbock-Sichtung!)
Dieser Ausblick vom Tomlishorn zum Pilatus-Kulm war mein persönlicher 100 %- Glücksmoment.
In Fräkmüntegg wechseln wir in die Panorama-Gondelbahn, die uns in Kriens absetzt.

5. Stoos – Gratwanderung vom Klingenstock auf den Fronalpstock

Zugegeben, der Stoos liegt nicht in Luzern. Mit dem Auto brauchst Du von Luzern aus etwa 40 Minuten zu diesem Ausflugsziel; mit dem Zug erreichst Du die Talstation der Stoosbahn in etwa einer Stunde. 

Doch bevor Du hier aufhörst zu lesen: Genau deswegen ist der Stoos ein Insidertipp. Dort oben triffst Du vor allem Schweizer. 

Was Du noch dort findest, ist

  • die steilste Standseilbahn der Welt (ein technisches Wunderwerk, das ich mir als Wort-Mensch in seiner vollen Genialität leider nicht komplett erschließen konnte). Am besten selber fahren und staunen!
  • eine zauberhafte Gratwanderung, die nicht sonderlich überlaufen ist.
  • ein Ort, an dem der Nationalfeiertag nicht am 1.8., sondern schon am 31.7. vorgefeiert wird – wiederum vorwiegend unter Schweizern.
  • ein schnuckelig-autofreies Dorf, in dem es besonders idyllisch zugeht. Inklusive fotogener Holzkirche.
Doch zurück zu meinem Highlight, der Gratwanderung:

Du kennst mich: Ich mag Genusswanderungen. Mit ca. 2 ½ Stunden Gehzeit, 4,7 Kilometern und gut 400 Höhenmetern nach oben und unten war die Stoos-Gratwanderung für mich gerade noch genussvoll. Doch eben weil die Ausblicke in beide Richtungen so unfassbar-unglaublich-großartig sind, lege ich sie Dir wärmstens ans Herz. Das Schwitzen lohnt sich!

Ab Stoos nimmst Du am besten die Bergbahn hoch zum Klingenstock. (Das ist die empfohlene Gehrichtung, um Gegenverkehr beim Wandern und damit Unfällen vorzubeugen.) Über unzählige Stufen hinweg schlängelt sich der Wanderweg am Bergrücken entlang zum Fronalpstock.

Beim Wandern bist Du auf beste Art und Weise umzingelt von der Zentralschweizer Berg- und Seenwelt: hinter jeder Biegung erschließen sich neue Gipfel ringsum und neue Seen unten im Tal. Hoch, tief, türkisblau, sattgrün – und mittendrin geht Dir das Herz auf. Bunte Akzente setzen die blühenden Alpenblumen, zumindest von Juni bis Anfang August.

Leg Dein Lesegerät am besten jetzt weg. Und dann? Am besten gleich losfahren und loswandern. Die Gratwanderung ist eine von diesen Einmal-im-Leben-Wanderungen, die zumindest mir für immer im Gedächtnis bleiben werden (ähnlich wie die Wow-Wanderung auf der Ponta de São Lourenço auf Madeira – doch das ist eine andere Geschichte …).

Die Stoosbahn ist die steilste Standseilbahn der Welt.
Hinter jeder Biegung erschließen sich neue Gipfel ringsum und neue Seen unten im Tal.
Ein Großteil der Gratwanderung verläuft über Treppchen.
Bunte Akzente setzen die blühenden Alpenblumen, zumindest von Juni bis Anfang August.
Am Gipfelkreuz des Fronalpstock wirst Du mit diesem Ausblick belohnt.
Stoos hat eine äußerst fotogene Holzkirche.
Stoos ist ein schnuckelig-autofreies Dorf, in dem es besonders idyllisch zugeht.

Deine Luzern-Tipps für mich …

Dir hat unser Stadtbummel gefallen? Oder Du hast etwas entdeckt, das auf keinen Fall bei einem Luzern-Besuch fehlen darf? Schreib mir gerne einen Kommentar unter diesem Blogbeitrag und teile Deine persönlichen Lieblings-Freizeitaktivitäten und Sehenswürdigkeiten in Luzern mit mir und anderen Reisenden. Ich bin gespannt.
Und jetzt viel Spaß und eine guede Zeit in Luzern!

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