Istanbul erobern also? Machen wir heute. Die türkische Hauptstadt ist gut zu erkunden ‒ ob nun zu Fuß, mit dem Boot oder gar mit der Zahnradbahn. 1001 Eindrücke pro Tag zwischen Himmel und Wasser sind ganz leicht zu schaffen. Los gehts!
In diesem Artikel:
Furnicular und der Taksim-Platz
Vom Hotel aus im Topkapı-Viertel nehmen wir die Tram 1, die uns entlang sämtlicher Istanbuler Haupt-Sehenswürdigkeiten über das Goldene Horn trägt und am Furnicular ausspuckt. Die Zahnradbahn ‒ und was für ein dekoratives Zahnrad es ist (zumal mit unserer charmanten Reiseleiterin davor) ‒ transportiert uns bergauf zum Taksim-Platz.
Hier steht das Denkmal der Republik, das den Gründer der Türkei Kemal Atatürk zeigt. Im Hintergrund entsteht übrigens eine gigantische neue Moschee. (Eine von vielen. Istanbuls Bausubstanz besteht gefühlt zu 25 % aus Moscheen jeglicher Couleur.)
Wie Du siehst: Der Himmel ist uns hold. Sonnig und strahlend blau. Wir schlendern gut gelaunt zum Goethe-Institut.
Das Juwel im Goethe-Institut
Dort, im 5. Stock, finden wir ein Restaurant mit einer wahrhaft atemberaubenden Aussicht auf Bosporus, Goldenes Horn, Hagia Sofia, Blaue Moschee und Süleymaniye-Moschee. Das Wasser glitzert, die Sonne lacht und wir trinken glücklich lächelnd unseren türkischen Tee oder Mokka.
Anschließend spazieren wir die Prachtstraße Istiklal hinunter. Von hunderten Läden gesäumt fallen kollektiv die guten Vorsätze, nicht shoppen gehen zu wollen. Denn: 8 Menschen, 9 verschiedene Bedürfnisse.
Das prägt auch den Rest des Tages. Und das Gute daran: Auch wenn wir, im Vergleich zum Alleinreisen, extrem langsam vorankommen, entdecke ich durch die Langsamkeit und die Gespräche mit den anderen, die Stadt ganz anders. Facetten, die ich sonst vielleicht auf dem Weg von A nach B übersehen hätte, fallen mir so in Auge und Seele. Umarmt man die Langsamkeit und nimmt sie an, bereichert sie einen enorm.
In diesem Zuge gibts bei mir unterwegs gleich mal das erste Pide (türkische Pizza) mit Käse. Mega lecker! Von der Istiklal-Straße finden wir unseren Weg bergab. Übrigens gibt es auch Graffitis in dieser Stadt.
Spektakulär übers Goldene Horn: Die Galata-Brücke
Unten am Wasser angekommen überqueren wir gemeinsam das Goldene Horn auf der Galata-Brücke. Uns bietet sich ein herrlicher Blick auf die Süleymaniye-Moschee am gegenüberliegenden Ufer.
Auf der anderen Seite des Goldenen Horns steigen wir in eine Fähre Richtung asiatischer Teil.
In 10 Minuten von Europa nach Asien
Hier suchen wir den Fischmarkt auf, der im Üsküdar-Viertel nahe des Fährenanleger liegt. Am Fischstand können wir auswählen, welches der grätigen Prachtstücke wir verspeisen wollen…
… und bekommen diese wenige Minuten später deliziös gegrillt mit Salatbeilage serviert.
Als Verdauungsspaziergang besuchen wir eine nahegelegenen Moschee, bevor wir mit der Metro zurück nach Europa brausen. Denn im europäischen Teil Istanbuls finden sich die klassischen Sehenswürdigkeiten der Stadt. Die da wären:
Hagia Sofia
Das Prachtstück Istabuls – mit schlappen 1400 Jahren auf dem Buckel – ragt monumental in den blau-weiß gemaserten Himmel.
Wir kommen von hinten auf sie zu, umrunden das riesige Gelände – nur um festzustellen, dass die „Kirche der heiligen Weisheit“ für heute leider schon geschlossen ist. Vielleicht ein andermal. Schließlich war sie im Altertum einst die größte Kirche der Christenheit. Zumindest bevor sie 1453 zur Moschee des Sultans umfunktioniert wurde. Wir ziehen also weiter in Richtung…
Blaue Moschee
Die Sultanahmet Camii liegt nur wenige hundert Meter von der Hagia Sofia entfernt.
Die wunderbaren blauen Kacheln, die in ihrem Inneren die Wände schmücken, haben ihr zu dem Namen Blaue Moschee verholfen. Besonders gut hat uns auch der farbenfrohe Teppich gefallen.
Im Abendlicht verlassen wir die Blaue Moschee, auf die wir einen letzten Blick werfen…
… bevor wir zum großen Basar von Istanbul schlendern.
Gran Basar
Dort, umgeben von Leckereien, herrlichen Lederwaren, weichen Schals und bunten Handtaschen bin ich einerseits im Himmel.
Und andererseits nach dem langen Sightseeing-Tag etwas von den sehr hartnäckigen Verkäufern überfordert. Sodass ich es schaffe, den Basar mit völlig vollem Geldbeutel wieder zu verlassen. Zumindest für heute… 😉
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