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Hamburg ‒ Mit dem E-Scooter durch die Hansestadt

Mit dem E-Scooter ist man flott unterwegs. Klar, dass ich ausprobieren möchte, wie sich das mit dem Sightseeing in Hamburg kombinieren lässt.

Elbphilharmonie und Hafen-City

Am späten Nachmittag klart der Himmel über Hamburg auf. Mit erfreutem Touristenherz klappe ich den Laptop zu und setze mich in die U-Bahn in Richtung Elbe. Kaum steige ich aus, ragt sie majestätisch vor mir in die Höhe: Die sagenumwobene Elbphilharmonie. Fast ebenso berühmt-berüchtigt wie der Berliner Flughafen, ist das gigantische Bauprojekt doch immerhin seit November 2016 fertiggestellt. Und will gesehen, bewundert und bestaunt werden – wie jeder Star.  

Ist schon eine Hübsche, die Hamburger „Elphi“.

Die 866 Millionen Euro teure „Elphi“ ist Teil des jungen Hamburger Stadtteils HafenCity. Hier zeugt modernste Architektur in verschiedensten Ausprägungen von der Offenheit, aber auch dem Wohlstand der Hansestadt. Oder zumindest vom dem einiger ihrer Bewohner.

Die Hamburger HafenCity im Licht der untergehenden Sonne

Mit dem E-Scooter durch die Speicherstadt

Direkt daneben liegt die historische Speicherstadt. Sie zählt seit 2015 zum UNESCO-Welterbe und ist dementsprechend einmalig und sehenswert. Wo früher die Handelsschiffe ihre Fracht löschten, beherbergen die hohen Backsteingebäude heute verschiedenste Firmen. Quasi ein Industriegebiet mit besonderem Prestige und Charme. Der Hamburger Dungeon und das Miniatur Wunderland locken außerdem viele Besucher in die Speicherstadt.

Die Hamburger Speicherstadt wurde in den 1880er-Jahren erbaut und noch bis 2003 als Warenlager benutzt.

Und hier, ausgerechnet auf dem Kopfsteinpflaster der Hamburger Speicherstadt, fahre ich zum ersten Mal mit einem E-Scooter. An diesen elektrischen Tretrollern, die erst seit wenigen Wochen in Deutschland zugelassen sind, scheiden sich die Geister: von nervig über gefährlich bis zu heller Begeisterung ist alles vertreten. Kleine Abenteuerin, die ich bin, will ich das Gefährt natürlich gleich ausprobieren. Nach einigem Gefummle mit der App ist der Roller freigeschalten und es geht los. Hoppelhoppelhoppelhoppel macht der Scooter. Klapperklapperklapper meine Zähne. Die Brille hüpft lustig auf der Nase. Unter Umständen nicht das ideale Einstiegsgebiet, gebe ich vor mir selbst zu. Trotzdem hopple ich brav weiter. Aus der Speicherstadt raus und auf glatten Asphalt.

Bei dem „rasanten“ Tempo des E-Scooters kann das Bild nicht ganz scharf werden 😉

Huuuuuuiii! Und dann geht’s ab! Ich kann Dir einfach nur empfehlen, so einen E-Scooter mal zu testen: ein wenig Adrenalin, viele verwunderte/begeisterte/entsetzte/genervte Blicke und man kommt mega schnell von A nach B. Und das auch noch mit einer Riesenportion Spaß.

Also zurück des Wegs an der Elphi vorbei, durch das Portugiesische Viertel hindurch und bergauf. Bis auf einmal der Hamburger Michel zu meiner Rechten auftaucht. Majestätisch ragt die evangelische Barockkirche Sankt Michaelis mit ihrem bekannten Turm in den Himmel.

Der Hamburger Michel in seiner ganzen Pracht und Größe

Der Himmel hat sich tatsächlich kurz vor Tagesende noch dazu entschieden, quietschblau zu werden. Mit Schäfchenwolken. Und es wird immer wärmer.

Streetart im Karolinenviertel

Vor dem Planten un Blomen, dem wundervollen Stadtpark von Hamburg, verabschiede ich mich von meinem E-Scooter – oder er sich von mir. Das Motto lautet wohl: „Bis dass die Batterie uns scheidet…“* Ich schlendere zum Karolinenviertel – und lande im Graffiti-Himmel. Weswegen ich ab hier auch über nichts mehr weiter schreiben kann, weil mich der Foto-Wahn gepackt hat. Stattdessen lasse ich Dir ein original Hamburger Graffito da:

„Kommodig inne Hood“ heißt übersetzt wohl so viel wie „Es ist gemütlich in diesem Viertel“. Finde ich auch.

Mehr Streetart gibt’s übrigens regelmäßig unregelmäßig auf meinem Blog urban morbidity oder auf Instagram. Nur falls Dich so etwas interessieren sollte…

*Ich sollte Werbetexterin werden. Moment. Bin ich ja schon… 😛 Interessierte E-Scooter-Firmen dürfen sich gerne bei mir melden.^^

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