Woanders

Freiheit – Der nächste Schritt

Vielleicht erinnerst Du Dich ja noch an das linke Bild und meine Reise nach Panama im Februar/März 2018: Unglücklich mit dem Leben und meinem Platz darin bin ich mit vielen Fragen ins Paradies geflogen – und mit neuen Antworten und neuem Ziel zurückgekommen. Seither trage ich die traditionellen Perlenkettchen der Guna Yala-Indianer an meinen Knöcheln. Für mich stehen sie als sichtbares Zeichen für einen Neubeginn: Seit April 2018 taste ich mich Schritt für Schritt in meine Selbständigkeit als Texterin vor. Zunächst in Teilzeit.

… und jetzt – nach immerhin fast 1,5 Jahren – sind die Ketten abgefallen. Die Erste beim Baden und kurz darauf die Zweite abends vor dem Schlafen gehen. Zurück bleiben weiße Spuren an meinen Knöcheln. Zunächst überlege ich: Repariere ich die Ketten und mache sie wieder dran? Meine Knöchel fühlen sich so nackt an. Trotzdem entscheide ich mich bewusst dagegen. Denn das Timing ist einfach zu symbolisch, um daran vorüberzugehen. Warum?

I’ve been looking for freedom 😉

Der nächste Schritt steht nämlich an, ein neues Kapitel in meinem Lebensroman: Ab sofort lebe ich zu 100% von meiner Selbständigkeit. Das bringt für mich ein unglaublich mächtiges Gefühl von Freiheit mit sich: Freiheit, mein Leben nach eigenen Maßstäben zu gestalten. Freiheit, über meine Zeit zu verfügen. Unternehmerische Freiheit. Und nicht zuletzt (fast) absolute Bewegungsfreiheit. Womit wir wieder beim Reiseblog sind. Nachdem Du Dir vermutlich langsam gedacht hast: „Schön für sie. Und was soll ich jetzt mit dieser Information anfangen?“

Ortsunabhängiges Arbeiten und das digitale Nomadentum

Im Zeitraum um meine große Entscheidung herum habe ich viel darüber nachgedacht, welche Lebensform zu mir passt. Remote Work, also Arbeit, die man von jedem Ort der Welt aus erledigen kann, ist in meinem Fall sehr attraktiv: Schließlich brauche ich als Texterin zum Arbeiten so ziemlich genau einen Laptop, einen Meter Platz, Wlan – und eine Tasse Tee.

… schon wieder Füße. Irgendwie illustriert sich dieser Post sehr gut damit. 😉

Nun gibt es ja Menschen, die mit ihrem Laptop arbeitend durch die ganze Welt ziehen. Diese Menschen nennen sich Digitale Nomaden. Oft haben sie keinen festen Wohnsitz, was ihnen unter anderem Steuern erspart. Für mich – habe ich beschlossen – ist das nichts. Ich mag mein heimisches Nest. Ich mag meine Stadt. Ich mag meine Lieblingsmenschen in realer Reichweite. Und ich mag auch meine Wohnung und all die schönen Dinge, dich ich darin zusammengetragen habe. Kurz: Ich habe gerne einen Heimathafen – von dem aus ich die Welt erkunden kann. Und genau das ist der Plan.

Letztes Jahr habe ich auf Samos zum ersten Mal das ortsunabhängige Arbeiten ausprobiert. Seitdem habe ich unter anderem in Lech am Arlberg/Österreich, in Frankfurt am Main und natürlich an verschiedenen Orten in und um Augsburg getextet. Nun gehen der Versuch und ich zusammen in die nächste Phase. Und erzählen Dir in den kommenden Tagen wieder Neues von wo anders. Diesmal aus dem Venedig des Nordens: Hamburg. (Von hier stammt auch das rechte Bild vom FREI SEIN.)

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