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Carcassonne mit der Besten

Die historische Stadt Carcassonne liegt im Südwesten von Frankreich, unweit der spanischen Grenze. Ihre berühmte Festung La Cité stammt aus dem Mittelalter. Mit zahlreichen Wachtürmen und einer trutzigen Stadtmauer ist Carcassonne ein „Spielplatz“ für geschichtsinteressierte Frankreichbesucher.

Mit dem Zug ins Mittelalter

Meine beste Freundin hat sich auf eine Odysee mit dem Zug zu mir nach Südfrankreich begeben. Und wir haben Pläne: Heute wollen wir früh aufstehen und mit dem Zug nach Carcassonne fahren. Gesagt, getan!

Irgendwie dauert es im Bad mit zwei Frauen doppelt so lange. Schlussendlich laufen wir im Schnellschritt zum Bahnhof von Montpellier, um unseren Zug nach Carcassonne noch zu bekommen.

In Carcassonne angekommen finden wir zunächst weder die historische Altstadt noch den angeblich vorhandenen Shuttle dorthin. Wir laufen also einfach mal drauflos und sprechen nach einiger Zeit eine nette Dame an. Sie kann uns zum Glück sehr anschaulich den Weg zur Festung La Cité erklären. Und so laufen wir bei über 30 Grad im Schatten los ‒ über die Brücke und dann den Berg hinauf.

Carcassonne
Oben auf dem Berg liegt die mittelalterliche Festung „La Cité“ von Carcassonne.

Hinaufschnaufen zur Cité de Carcassonne

Schnaufend kommen wir oben in der Cité de Carcassonne an. Mit ihren trutzigen Wehrtürmen und Stadtmauern gehört die mittelalterliche Festungsanlage schon seit 1997 zum UNESCO-Weltkulturerbe.

Stadtmauer der Cité de Carcassonne

Durch die Stadttore hindurch tauchen wir ein in ein Gewimmel aus engen Gassen und vielen vielen Touristen, die wohl den gleichen Gedanken hatten, wie wir beide. Charmante und gut erhaltene mittelalterliche Häuschen bieten die perfekte Fotokulisse.

Mittelalterliche Häuschen und Gassen
Süße Geschäfte mit bunten Schildern schmücken fast jedes Gebäude: Man ist bestens auf die 4 Millionen Besucher eingerichtet, die Carcassonne jedes Jahr besuchen.

Die wichtigsten Gebäude der Cité sind die Burg Château comtal und die Kirche Basilique Saint-Nazaire. Letzere scheint sich irgendwie vor uns zu verstecken. Daher schieben wir erstmal ein Mittagessen ein und suchen danach systematisch weiter. Zum Glück ist die Cité winzig und so ist unsere Suche von Erfolg gekrönt.

Die Basilika kann sich wirklich sehen lassen. Meiner persönlichen Meinung nach ist sie die schönste Kirche, die ich bisher in Frankreich besichtigt habe und toppt damit in meinen Augen sowohl die romanischen Kirchen der Auvergne als auch die Kathedrale von Clermont-Ferrand.

Kirche Basilique Saint-Nazaire in Carcassonne
Kirchenfenster der Basilique Saint-Nazaire
Bunte, filigrane Kirchenfenster zieren die Basilika in Carcassonne.

Château Comtal ‒ die Burg in der Festung

Danach besuchen wir noch das Château Comtal, die Burg innerhalb der Festung. Carcassonne hat eine äußere sowie eine innere Stadtmauer plus Wehrgraben plus Burg = uneinnehmbar. Für mich Neuzeitler ist das vor allem eindrucksvoll. Daher wollen die auch 8€ Eintritt für die Burg. Nachdem wir aber unter 25 Jahren sind, kommen wir umsonst rein!

Château Comtal
Das Grafenschloss wurde bereits im Jahr 1127 errichtet.
Von der Burg aus bietet sich ein fantastischer Ausblick über die Neustadt von Carcassonne.
Von der Burg aus bietet sich ein fantastischer Ausblick über die Neustadt von Carcassonne.

Am frühen Nachmittag haben wir dann alles angeschaut und steigen wieder in die Neustadt hinab ‒ zum Bummeln und Shoppen. Was beste Freundinnen nun mal so tun, wenn sie in Carcassonne sind…

2 Kommentare

  1. Hallo Monika!

    Ich bin wieder daaaaaa :).

    Liebe Grüße
    Andreas

  2. Jaja, du wurdest schon vermisst. Hab meiner Ma erzählt, dass du im Urlaub bist und sie so: ach deswegen schreibt der grade keine Kommentare…^^

    Aber freut mich! :o)

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