Gestern hat mich ein Mädel aus der Facebook-Gruppe „Frauen reisen solo“ angeschrieben – heute treffen wir uns: Isabell wohnt derzeit auf der Isla Bastimentos, direkt am berühmten Red Frog Beach. Die Gelegenheit kann ich mir nicht entgehen lassen. Und so steige ich am späten Vormittag ins Wassertaxi und tuckere hinüber auf die nur 10 Minuten entfernte Nachbarinsel.

Dort angekommen frage ich mich zu ihrem Hotel durch, dem Red Frog Beach Resort. Gemeinsam wandern wir zunächst am Strand entlang. Wir treffen sogar einen Park Ranger, der uns einen der roten Pfeilgiftfrösche zeigt, denen der Red Frog Beach seinen Namen verdankt. Natürlich kann ich nicht anders und ich werfe mich kurz in die wilden Wellen. Das Meer ist schließlich zum Baden da.

Matschepatsche-Weg

Nach einem mega leckeren veganen Mittagessen bequatsche ich Isabell dazu, dass sie mit mir zusammen eine Kakao-Plantage besichtigt. Meine zahlreichen Versuche, in den letzten Tagen eine geführte Kakao-Tour zu organisieren, waren leider alle im Sand verlaufen. Umso geiler, dass wir es auf eigene Faust schaffen können! Denn auf der Isla Bastimentos gibt es eine Kakao-Plantage – und sogar in Bio-Qualität. Jippieh!

Doch bevor wir zur Plantage kommen, geht es zunächst den Berg hoch. Andere Kakao-Freunde kommen uns entgegen, die uns schon vorwarnen, dass es leicht matschig werden könnte. Als Isabells Schuh dann im Matsch stecken bleibt und er sich nur mit einem Kraftakt entfernen lässt, wissen wir, wie matschig …

Irgendwann gebe ich auf, ziehe meine verkrusteten Sandalen aus und stürze mich barfuß in die Matsche. Ab da ist es quasi ein kostenloser Erlebnispfad, der von Kreischen und Gekicher begleitet wird. Immer diese Touristinnen … 😉  

Kakao-Plantage auf der Isla Bastimentos

Auf der Plantage angekommen waschen wir uns erstmal den gröbsten Matsch von den Beinen. Dann berühre ich meine erste echte Kakaoschote – und verfalle dann in einen leichten Kaufrausch. Aber es gibt so feine Sachen zu kaufen!! Natürliches Insektenschutzmittel, After bite, Kokosseife, Kakaopulver, Kakaonibs fürs Müsli … Hach hach hach!  

Die Kakao-Farm wird von einer Hippie-Kommune geführt, die uns mega lieb bedienen und wo wir auch einen gehypten In-Drink probieren: Golden Milk (warme Kokosmilch mit Kurkuma und Honig). Mein Magen ist leider wenig hipp und mir ist danach erstmal übel. Aber zumindest einmal wird (fast) alles auf der Karte entweder probiert oder gekauft. Dafür sind die handgemachten Trüffel mit Kakaobohnenstückchen drinnen umso lecker.  

Zurück auf der Isla Colón bestelle ich mein Abendessen beim Inder mit Blick aufs Meer – hoffentlich nimmt mein Magen das Friedensangebot an.  

  (Ein herzliches Danke an Isabell für einige der Fotos hier! 🙂