Am Morgen der Abreise von den Gilis, schreibt mir Rut, eine Freundin aus der Kirche in Denpasar, dass am Samstag ein Jugendausflug in den botanischen Garten nach Bedugul stattfindet und sie danach nach Singaraja weiterfahren zur zweiten Kirche im Norden. Ich wollte sowieso nach Singaraja, nur halt in anderer Reihenfolge, daher bietet sich die Gelegenheit ja an. Plus: Zeit mit echten Einheimischen zu verbringen ist prinzipiell immer eine gute Idee, will man das wahre Leben kennenlernen. Dachte ich mir so in meinem jugendlichen Leichtsinn.
Also mit dem Boot nach Padan Bai, mit dem Bus nach Sanur und in Sanur hat mich Rut abgeholt. In den Kirchen hier wohnen Menschen. In dem Fall der Vorsteher, seine Frau und Rut, die in Denpasar studiert. Und für eine Nacht auch ich:
Alle machen schon Witze wegen meines Riesenrucksacks, dass ich mein Haus auf dem Rücken trage. Am nächsten Morgen geht es dann früh mit zwei Autos in den botanischen Garten. Das Ding ist so riesig, dass man mit dem Auto drin rumfahren muss. Aber toll!
Und nachdem wir hier in Asien sind, sind wir zu den besten Spots gecruist und haben nicht eins, sondern hunderte von Fotos gemacht. Und natürlich alle eins mit mir, weil ich ja so schön und „cute“ bin. Ich kriege hier schnell viele neue Freunde.^^
Über die nächsten Tag verteilt dürften ca 100 Fotos von verschiedenen Menschen und mir auf Facebook erscheinen – es ging vorhin schon los. Danach ging es zum wahrscheinlich schönsten Picknickplatz aller Zeiten:
Mit lecker indonesischem Essen: Mie Goreng-Nudeln, Tofu, Hühnchenspieße (Satay), Sambal (eine höllisch krass scharfe Soße) und natürlich den hier unvermeidlichen Krabbenchips (Krupuk). Danach eine gemeinschaftliche Siesta. Und nachdem wir höhenmetertechnisch so weit oben waren, hat’s mich zum ersten Mal hier gefröstelt. Auch lustig.
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