Amed liegt im Osten von Bali. Zusammen mit dem nahegelegenen Tulamben und gilt es als Tauch- und Schnorchelparadies der indonesischen Insel. Aus dem Busfenster heraus kann ich während der Fahrt den landschaftlichen Wandel beobachten: Im Osten wird es trockener und zerklüfteter mit steilen Klippen und schmalen schwarzen Stränden.
In diesem Artikel:
Ankunft in Amed
Um die Mittagszeit komme ich mit dem Perama-Shuttlebus aus Lovina in Amed an. Von der Bushaltestelle bin ich mit dem Taxi schnell in meiner sehr hübschen Unterkunft angekommen. In den Sinar Bali Bungalows, etwas oberhalb vom Strand in Amed, werde ich aufs Herzlichste willkommen geheißen. Die Inhaberin bietet mir sogar an, mich zur Bucht hinunterzufahren und später wieder abzuholen. Ihr Angebot nehme ich natürlich gerne an!
Schnorcheln in Amed
Meine Schnorchelsachen unter dem Arm suche ich mir eine Liege am Pantai Jemeluk, dem Jemeluk-Strand in Amed.
Hier treffe auf einen sehr netten Mittvierziger aus Frankreich, den ich bereits im Bus kennengelernt habe. Zusammen gehen wir erst einmal Schnorcheln. Dabei entdecke ich sage und schreibe 17 mir bis dahin unbekannte Fischsorten. Highlight ist ein kleiner Unterwasser-Tempel, der übrigens auch Underwater Post Office genannt wird.
Der Jemeluk Beach ist auf seine Art und Weise wunderschön. Weniger ausgeleckt und touristisch, als die Strände im Süden der Insel. Ein Großteil der Bucht wird von den örtlichen Fischern genutzt. Abends beobachte ich auch Einheimische, die sich im Wasser abkühlen.
Bei einem gemeinsamen Abendessen planen meine französische Reisebekanntschaft und ich einen Ausflug für den nächsten Tag. Nachdem ein Fahrer für zwei Personen zu teuer kommt, mieten wir uns einen Roller. Die Crux: Mein Begleiter hat Gleichgewichtsstörungen. Also darf ich fahren und diesmal sogar mit zwei Personen. Nachdem unsere Route jedoch recht überschaubar ist und wenig Verkehr herrscht, stelle ich mich der Herausforderung.
Mit dem Roller von Amed in Richtung Tirta Gangga
Um 9 Uhr morgens geht es los. Wir düsen ‒ erst ganz vorsichtig und dann immer sicherer und meinerseits mit wachsendem Vergnügen ‒ durch den Osten der Insel. Es geht von Amed aus südlich in Richtung der Stadt Amlapura. Während der Fahrt bieten sich uns hinter jeder Kurve spektakuläre Aussichten über die Reisterrassen.
Der Wasserpalast Taman Ujung
Auf unserem Programm stehen heute nicht nur ein, sondern zwei absolute Highlights. Los geht es im Wasserpalast Taman Sukasada Ujung. Der Palast liegt Dorf Seraya etwa fünf Kilometer südöstlich von Amlapura. Er wurde in den frühen 1920er-Jahren erbaut und diente einem der zahlreichen Könige hier auf Bali als einstiges Feriendomizil. Zumindest bis die Holländer kamen und der Spaß ein Loch hatte.
Zwei riesige Wasserbecken dominieren die Anlage. In ihr liegen verschiedene Gebäude, die über Brücken miteinander verbunden sind.
Wasserpalast in Tirta Gangga
Danach fahren wir, einem kleinen Hüngerchen folgend, in ein winziges Warung in Amlapura. Gestärkt machen wir uns auf zum nächsten Wasserpalast in Tirta Gangga.
Dort lasse ich Manu Mangostan probieren und er findet sie auch total lecker.
Schnorcheln am Strand von Tulamben
Als wir am Strand von Tulamben anrollern, ist es inzwischen 15 Uhr. Vor uns im Meer liegt das Wrack der USAT Liberty. Das Beste: Man kann das Schiffswrack auch beim Schnorcheln gut sehen, weil es schon in 3 Meter Tiefe anfängt. Seit Ägypten bin ich hier zum ersten Mal beim Schnorcheln vor lauter Schönheit einfach nur sprachlos. Leider kann ich Dir die Bilder aus meinem Kopf nicht in den Blog hochladen. Aber sie sind da und atemberaubend!
Nach all der Aktivität fahren wir beim Beautysalon vorbei. Für Manu gibt’s eine Massage und für mich eine Pediküre. Nachdem meine ölige Reisebegleitung glücklich aus dem Kämmerchen herausgeschwebt kommt, machen wir uns auf den Heimweg nach Amed. Unterwegs halten wir an einem charmanten Strandrestaurant, wo dieser Blick zusätzlich zum Abendessen serviert wird:
Abends schließen wir den Tag mit einem Cocktail und Livemusik am Strand.
Und jetzt ist es wieder Zeit, mich für meine letzten Tage weitertreiben zu lassen. Meine letzte Station auf Bali liegt wieder im Süden: die Surferhochburg Kuta.
Nachtrag auf Nachfrage: Nein, hinter Manu steckt keine pikante Geschichte.
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