Alles in Panama-Stadt ist so neu und fremd. Memo an mich: Du bist auf einem neuen Kontinent, das war Sinn der Reise. Ja, abstrakt war mir das schon klar. Doch es mit allen (!) Sinnen zu erleben, ist dann doch nochmal etwas ganz anderes. Doch fangen wir von vorne an …
Morgens laufe ich in meiner Unterkunft im Casco Viejo, der Altstadt von Panamá los. Alleine den Hauptverkehrsknotenpunkt von Panama-Stadt, die Plaza de 5 de Mayo zu finden, ist für mich eine Mega-Herausforderung. Es gibt einfach keine Straßenschilder. Und meine neue SIM-Card, die ich extra schon gestern eingesetzt habe, verweigert mir hartnäckig das Internet und damit die elektronische Orientierung. Trotz aller Versuche, die der liebe Chinese im Mobilfunkladen unternommen hat, bleibt mein Handy verbindungslos. Und ich orientierungslos.
Das alles führt dazu, dass ich sehr viele nette Panameños kennenlerne und genau das tue, wozu ich hier bin: Spanisch zu sprechen und zu verstehen. Nicht gut, aber mit viel Lächeln und Dank gehen beide Parteien zufrieden aus dem Gespräch hervor. Also die anderen gehen. Ich lustwandle minimalorientiert. Mit einer Bananenschale in der Hand, weil ich als gute Deutsche das Bedürfnis habe, sie in einen (nicht vorhandenen) Mülleimer zu schmeißen.
Casco Viejo ‒ Perle von Panama-Stadt
Ich mache also das Beste daraus, vertage meinen Ausflugsversuch auf morgen und begebe mich wieder in Richtung heimwärts, um das wunderschöne Casco Viejo, die Altstadt von Panama-Stadt, zu erkunden.
Hier wechseln sich Prunkbauten und Ruinen ab, was eine interessante Mischung ergibt. Überall wird gebaut und in ein paar Jahren wird es in dieser Ecke vermutlich nur noch „schöne“ Häuser geben. Besonders gefällt mir, dass Panama-Stadt direkt am Pazifik liegt. Einmal quer über die Plaza vor meiner Unterkunft gelaufen sehe ich bereits das Meer. Zwar von Zäunen abgesperrt und dennoch zum Greifen nah. Hach, und ich bin doch am liebsten am Meer.
Nach meiner Ruhepause finde ich sogar noch ein Reisebüro und komme einen Schritt weiter in meiner Reiseplanung. Bald geht geht für 3 Tage/2 Nächte auf die San Blas-Inseln: weder Strom, noch Internet, aber dafür Hängematten an Palmen, Kokosnüsse satt und traumhafte Schnorchelreviere. Was danach passieren wird? Darum kümmere ich mich morgen. Eins nach dem anderen.
Erkenntnisse des heutigen Tages
- Regenschirme sind wunderbare Sonnenschirme. Zumal wenn sie pink sind.
- Trotz Sonnenschirmen und Wolken verbrennen winterweiße Deutsche ohne Sonnencreme. Viva Aloe Vera!
- Öffnungszeiten vor dem Abfahren zu Checken ist auch mit Jetlag im Ausland eine feine Idee.
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