Schnauze voll vom grauen Alltag? Dann gönn Dir doch eine Workation auf Madeira! Die grüne Atlantikinsel lockt mit ganzjährig mildem Klima, schnellem Internet und einer ordentlichen Portion Freizeitwert in Form von Bergen und Meer – perfekt für alle, die Arbeit und Reisen miteinander verbinden wollen. Seit April 2021 habe ich hier über 10 Monate verbracht und möchte Dir bei der Planung Deiner eigenen Madeira-Workation helfen. Kommst Du mit?
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In diesem Artikel:
Warum Workation auf Madeira?
1. Ganzjährig mildes Klima
Im Schnitt sechs Sonnenstunden und Wassertemperaturen von 22 Grad: Madeira ist das ganze Jahr über ein attraktives Workation-Ziel. Im Winterhalbjahr herrscht hier mit das beste Wetter in Europa. Ideal zum Baden, Wandern, Surfen.
2. Zuverlässiges, schnelles Internet
Mit im Schnitt 49 Mbit/s im Download und 23 Mbit/s im Upload hat Madeira das beste Internet in Portugal. In vielen Villas und Hotels liegt das Highspeed-Volumen sogar bei 200 Mbit/s – deutlich besser als in Deutschland. Und 5G? Gibt’s überall.
3. Hoher Freizeitwert
Erst Wandern, dann Baden – oder umgekehrt? Madeira überzeugt mit unzähligen Aktivitäten in atemberaubender Landschaft: Wandern, Tauchen, Surfen oder Golf. Besonders praktisch für Workationer: Kein Ort liegt mehr als 1 Autostunde entfernt.
4. +1 Stunde mehr Freizeit
Deutschland, Österreich und die Schweiz sind eine Stunde voraus. Das bedeutet: statt 17 Uhr ist auf Madeira schon um 16 Uhr Feierabend. Genügend Zeit fürs Wandern, Baden oder einen Ausflug, bevor die Sonne im Atlantik untergeht.
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Mehr InformationenWas Du vor Deiner Workation auf Madeira beachten solltest

Sprich vorab mit Deinem Arbeitgeber
Wenn Du angestellt bist, kläre frühzeitig, in welchem Remote Work aus Portugal erlaubt ist und welche Formalitäten Du beachten solltest. Manche Unternehmen haben klare Regelungen – andere brauchen einfach nur einen kurzen Hinweis. Frag nach VPN-Zugängen und Datenschutzvorgaben, damit Du unterwegs reibungslos arbeiten kannst.
Plane rechtzeitig
Es gibt auf Madeira keine Nebensaison. Entsprechend sind gute Workation-geeignete Unterkünfte in der Regel schnell ausgebucht. Wenn Du flexibel bleibst (z. B. November oder Februar), findest Du trotzdem manchmal günstige Preise – und kannst Dir einen der besseren Workation-Spots auf der Insel sichern.
Set-up & Internet prüfen
Auf Madeira ist das Internet in fast allen Unterkünften top – aber eben nicht in allen. Frag vorab beim Vermietenden nach einem Screenshot der Internetgeschwindigkeit (idealerweise über 100 Mbit/s) und prüfe, ob es in der Unterkunft ein (halbwegs) ergonomischen Arbeitsplatz gibt. Die sind auf Madeira noch immer Mangelware.
Mobilität & Alltag organisieren
Auch wenn Du vor allem arbeiten willst: Nutze die Insel! Miete Dir dafür am besten einen Mietwagen direkt im Flughafen-Terminal. (Lass Dir keine Upgrades oder ominösen Versicherungen aufschwatzen, darin sind die Madeira Mietwagenverleiher nämlich Champions!) Mit kleineren Ausflügen nach Feierabend oder am Wochenende wird Deine Workation auf Madeira nicht nur produktiv – sondern Du hast auch wirklich was von der Insel.
Recht & Versicherung
Als EU-Bürger:in brauchst Du für die Einreise kein Visum. Für die Dauer Deiner Madeira Workation reicht meist die europäische Krankenversicherungskarte (EHIC). Grundsätzlich ist die Gesundheitsversorgung hier hervorragend. Bei längeren Aufenthalten lohnt sich trotzdem eine ergänzende Auslandskrankenversicherung – besonders bei Vorerkrankungen oder um Dich im Fall eines Rücktransports abzusichern.
Arbeitsalltag vorplanen
Plane Dein Arbeitspensum ganz bewusst: Du bist auf Workation und möchtest auch etwas davon haben. Lege Quartalsabschlüsse, Sprints und Projektabschlüsse daher am besten vor oder nach Deine Workation und nimmt Kreativthemen, Konzepte und Brainstorming-Sessions bewusst mit nach Madeira.
Nutze Pausen und Feierabend bewusst: Wandere entlang der Levada-Wasserkanäle, mach Yoga im Garten oder genieße einfach immer wieder eine Bica (Espresso) mit Meerblick. Diese kleinen Auszeiten geben mir immer wieder neue Energie und helfen mir, während der Workation produktiv zu bleiben.
Tipps für Deine perfekte Workation

➧ Beste Reisezeit
Auf Madeira herrscht ganzjährig mildes Klima mit Temperaturen zwischen ca. 18 und 24 °C. Für eine Workation auf Madeira finde ich Frühjahr, Herbst und Winter besonders attraktiv: Du profitierst von milden Temperaturen, im November und Januar-März gibt es etwas weniger Touristen – und oftmals bessere Preise.
➧ Passende Region
Welche Ecke der Insel am besten zu Deiner Madeira-Workation passt, hängt von Deinen Wünschen ab:
- Südwestküste (z. B. Ponta do Sol, Calheta): die meisten Sonnenstunden, Ruhe und Natur.
- Westen und Norden (z. B. Jardim do Mar, São Vicente): Wind, die besten Wellen und weniger Tourismus, ideal für Surfer
- Hauptstadtregion Funchal: gute Infrastruktur, viele Cafés und CoWorking-Spaces, viele Restaurants und Weggeh-Möglichkeiten
- Osten (z. B. Machico, Santana): schroffere Landschaft, maximal viel Natur, perfekt für Wanderfans und Trailrunner
Wähle Deine Region danach aus, was Dir sowohl beim Arbeiten als auch in der Freizeit wichtig ist.
➧ Co-Working-Optionen
Viele Workationer arbeiten gerne zusammen mit anderen digitalen Nomaden. Dafür gibt es auf Madeira inzwischen zahlreiche CoWorking-Spaces:
- Cowork Funchal: fußläufig zur Altstadt von Funchal, flexible Tarife, beliebter Treffpunkt für Digitale Nomaden auf Madeira
- Sangha CoWork: mitten in Funchals Hotelviertel, moderne Ausstattung, ruhige Arbeitsatmosphäre
- Estalagem da Ponta do Sol Co-Working Space: mitten in Ponta do Sol, dem „Digital Nomad Village“ mit Meerblick, kostenfreien Gemeinschaftsflächen & netten Cafés ringsum
Alternativ kannst Du natürlich, so wie ich, aus Deiner Unterkunft oder in Cafés arbeiten.
So sieht mein Workation-Tag auf Madeira aus

06:00 Uhr – Aufstehen
Auf Madeira starte ich meinen Tag bewusst sehr früh – das ist der Preis, um nach Feierabend noch maximal viel Freizeit zu haben. Nach dem Morgensport sitze ich um 7:30 deutscher Zeit am Schreibtisch und tippe schon die ersten Website-Texte, während die Sonne langsam über dem Atlantik aufgeht.
7:30–11:30 Uhr – Deep Work mit Meerblick
Dank stabilem Internet kann ich ohne Probleme Videocalls mit Kund:innen führen, Grafiken hochladen oder Audio-Aufnahmen mit KI zu Text konvertieren. Mein Arbeitsplatz? Ein Tisch mit Aussicht – in der Regel im Hotelzimmer, manchmal am Pool, selten im CoWorking-Space, je nach Stimmung.
11:30 Uhr – Mittagspause mit Schwimmen und Sandwich
Mittags gönne ich mir einen Schwumm im Pool meiner Unterkunft. Danach ist der Kopf wieder frei und ich genieße ein Bolo do Caco-Sandwich im Café um die Ecke oder koche selbst eine Kleinigkeit in meiner Unterkunft.
13:00–16:00 Uhr – Fokuszeit & To-do-Liste abhaken
Mein Nachmittag vergeht produktiv: Ich nutze die Ruhe auf Madeira, um konzentriert an Strategiethemen zu arbeiten.
16:00 Uhr – Feierabend
In Deutschland machen jetzt auch alle Schluss. Doch für mich beginnt jetzt das Abenteuer: eine kleine Levada-Wanderung, Sonne tanken am Strand von Calheta oder ein spontaner Ausflug zur Markthalle in Funchal mit anschließendem Abendessen.
Am Freitagnachmittag mache ich meistens schon etwas früher Schluss und belohne mich mit Afternoon Tea im Reid’s Palace oder einem ausgedehnten Spaziergang entlang der Praia Formosa.
So oder so ähnlich sieht jeder Tag meiner Workation auf Madeira aus – Du kannst Deinen natürlich genau nach Deinem Rhythmus gestalten.
Deine Tipps für meine nächste Madeira-Workation?
Du hast die perfekte Unterkunft gefunden, eine sagenhafte Wanderung oder einen neuen CoWorking-Space entdeckt?
Dann schreib mir gerne einen Kommentar unter diesem Beitrag und verrate mir (und allen anderen Lesenden) die persönlichen Highlights während Deiner Madeira-Workation – egal ob kulinarisch, arbeitstechnisch oder einfach wunderschön.
Ich freue mich auf Deinen Tipp – und wünsche Dir eine erholsame und genussvolle Workation auf Madeira!
FAQ – Häufige Fragen rund um Workations auf Madeira

Workation bedeutet, Arbeiten und Reisen zu kombinieren. Der Begriff stammt aus dem Englischen und setzt sich aus den Wörtern „Work“ (Arbeit) und „Vacation“ (Ferien) zusammen. Es handelt sich dabei um eine Reise ins In- oder Ausland, während der man als Einzelperson oder im Team in seinem gewohnten Job weiterarbeitet.
Typischerweise buchen Interessierte eine Workation an einem attraktiven Reiseziel, zum Beispiel am Strand, in den Bergen oder in einer Großstadt. Während ihres Aufenthalts arbeiten sie tagsüber, um die beruflichen Verpflichtungen zu erfüllen. Die Freizeit nach Feierabend und am Wochenende nutzen sie dann, um die Umgebung zu erkunden oder sich zu erholen.
Madeira punktet mit ganzjährig mildem Klima, schnellem Internet und kurzer Anreise: Nur 4 Flugstunden von Deutschland entfernt bietet die Insel ein extrem vielseitiges Freizeitangebot und eine perfekte Zeitzone: 1 Stunde hinter Deutschland = 1 Stunde mehr Freizeit.
Gleich vorweg: Die Kosten einer Workation z. B. auf Madeira können total unterschiedlich ausfallen – je nach Reisezeit, Art der Unterkunft, Aufenthaltsdauer, Verpflegung, Freizeitaktivitäten und und und.
Klar, dass ein Zimmer in einer CoWorking-Villa günstiger ist als im 5-Sterne-Hotel. Es kommt also immer drauf an, was Du willst.
So viel kostet 1 Woche Madeira-Workation (für gehobene Ansprüche):
Insgesamt kannst Du für die Buchung einer einwöchigen Madeira-Workation auf gehobenem Niveau mit Kosten von ca. 3.000 bis 7.000 Euro pro Person rechnen – abhängig von den jeweiligen Bedürfnissen und Wünschen:
Eine Woche Workation im Hotel mit Verpflegung kostet etwa 1.200–3.000 € pro Person, eine Villa mit Meerblick (für mehrere Personen) liegt bei 1.500–5.000 € pro Woche. Dazu kommen Flugkosten ab 800 € und Mietwagen ab 250€ plus Verpflegung, Parkgebühren und Freizeitaktivitäten.
Sparen kannst Du z. B. durch Co-Living, Selbstverpflegung oder eine Workation in der Nebensaison.
Auf Madeira findest Du für jede Arbeits- und Freizeit-Vorliebe die passende Ecke – von Hauptstadtcharme bis zu Natur und Ruhe pur. Eine Übersicht der besten Workation-Orte findest Du im Abschnitt „Tipps für Deine perfekte Workation“ weiter oben auf dieser Seite.
Jain. Rein rechtlich brauchen Angestellte keine Erlaubnis vom Arbeitgebenden einzuholen, wenn sie aus dem Home-Office in einem anderen EU-Staat arbeiten wollen. Soweit das Gesetz. Dein Arbeitsvertrag kann jedoch bestimmte Klauseln enthalten, die dem widersprechen.
Daher: Sprich vor dem Buchen Deiner Workation bitte unbedingt mit Deinem Arbeitgebenden. Im Zweifelsfall ist eine Workation es nicht wert, dafür Deinen Job aufs Spiel zu setzen.
Gerade bei längeren Workations (6+ Monate) ist es aus steuerlichen Gründen sogar notwendig, Dich im Vorfeld mit Deinem Betrieb auszutauschen. Gemeinsam könnt ihr eine Lösung finden, mit der beide Parteien zufrieden sind.
Ja – als EU-Bürger:in genügt in der Regel Deine europäische Krankenversicherungskarte (EHIC). Weil ich gerne länger und öfter im Ausland arbeite, habe ich jedoch eine zusätzliche Auslandskrankenversicherung. Sicherheitshalber solltest Du kurz bei Deiner Krankenkasse nachfragen, ob diese Dinge wie z. B. Rücktransport abdeckt.
Je nach Status (selbstständig oder angestellt) kannst Du eine Workation anteilig als Betriebsausgabe oder Werbungskosten absetzen – etwa für Unterkunft, Flug oder Technik. Wichtig: Nachweise sammeln und vorab mit Deiner Steuerberatung klären, ob und in welchem Umfang das in Deinem Fall möglich ist.
Die meisten Workationer bleiben zwischen 2 Wochen und 3 Monaten. Innerhalb der EU brauchst Du dafür kein Visum, solange Du unter 90 Tagen bleibst – perfekt für eine längere Auszeit mit Laptop im Gepäck.
Laut einer Studie aus dem Jahr 2024 bleiben die meisten digitalen Nomaden und Remote-Arbeitenden rund 25 Nächte auf der Insel – also etwa 3 bis 4 Wochen. So bleibt genug Zeit für Arbeit, Erholung und dafür, die Insel zu erkunden.
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