Hinter den Postkartenstränden von Koh Lanta verbirgt sich eine Insel voller Geschichten – von Seenomaden, dem Piraten-Strand und einem äußerst ungewöhnlichen Künstler. Klar, Du kannst am Klong Dao Beach wunderbar in der Sonne chillen. Doch irgendwann juckt es Dich vielleicht doch in den Füßen und Du willst ein wenig Action für Deinen Thailand-Urlaub. In diesem Reisebericht über Koh Lanta nehme ich Dich mit zu meinen fünf liebsten Koh Lanta-Highlights – abseits der üblichen Pfade. Kommst Du mit?
If you see this after your page is loaded completely, leafletJS files are missing.
In diesem Artikel:
Mit dem Roller den Südosten von Koh Lanta Yai erkunden
Am besten startest Du früh am Morgen, bevor die volle Hitze über die Insel hereinbricht. Unser erstes Ziel: Lanta Old Town, ein charmantes Städtchen an der Ostküste von Koh Lanta. Neben dem malerischen Bootsanleger, dem kleinen Leuchtturm und dem gestrandeten Schiffswrack gleich daneben hat vor allem die Altstadt Bummel-Potential:
Hier reihen sich niedliche, alte Shophäuser und Tempel im chinesischen Stil aneinander – ein wenig wie in Georgetown, Penang.
In den bunten Häuschen haben sich heute Künstler, kleine Läden und super gemütliche Cafés angesiedelt. Sogar einen richtig tollen Second Hand-Laden gibt es hier! Perfekt also zum Stöbern, Bummeln und Brunchen! Danach frühstücken wir im Grandma’s House: frisch gebackenes Sauerteigbrot, Butter, Obst und frischer Thai-Zitronen-Eistee. Einfach herrlich.
(Neu hier? Ich habe da so eine Angewohnheit: Als LeserIn beziehe ich Dich gerne in meine Abenteuer mit ein und schreibe oft „wir“. Dir ist das zu direkt? Na, dann lerne mich doch erstmal kennen – und entscheide später, ob Du wirklich mit mir Koh Lanta erkunden möchtest.)
Nach dem Brunch fahren wir entlang der Küste zu den traditionellen Sea Gypsie-Dörfern, die auf Stelzen im Meer stehen. Die Sea Gypsies, auch bekannt als Chao Leh, sind die Ureinwohner der Andamanensee. Seit Jahrhunderten leben sie entlang der thailändischen Küste. Früher war ihr Leben halbnomadisch, heute sind sie meist sesshaft.
Auf Koh Lanta haben sie sich vor allem im kleinen Dorf Ban Sangkha-U im Süden der Insel niedergelassen. Dort leben viele Familien in einfachen Holzhäusern auf Stelzen direkt am bzw. im Wasser. Sie sprechen ihre eigene Sprache (Moken oder Urak Lawoi), sind bekannt für ihre enge Verbundenheit mit dem Meer, ihren animistischen Glauben und ihre traditionelle Lebensweise als Fischer und Sammler.
Was mir wichtig ist: Lass uns den Chao Leh respektvoll begegnen – sie leben hier und sind keine Touristenattraktion.
Ganz im Südosten wartet noch ein verstecktes Highlight auf uns: der Piraten-Strand. Mit feinem, weißem Sand, türkisblauem Wasser und oft menschenleer ist er für mich der schönste Strand von Koh Lanta. Also rein in die Badeklamotten – und ab ins Wasser mit uns!











Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Booking.com - Affiliate. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr InformationenMini-Rundwanderung im Nationalpark Mu Ko
Ganz an der Südspitze von Koh Lanta liegt der Mu Ko-Nationalpark. Am Parkeingang zahlen wir erstmal 200 Baht Eintritt (umgerechnet etwa 5 €). Neben dem Parkplatz finden wir gepflegte Sanitäranlagen – sogar mit Duschen.
Wir sind früh am Morgen unterwegs – denn nach 9 Uhr wird es auf Koh Lanta einfach zu heiß zum Wandern. Den kleinen Rundwanderweg von etwa 2 Kilometern laufen wir entspannt in knapp einer Stunde. Auf dem Naturlehrpfad (Nature Trail) entdecken wir Infotafeln auf Thai und Englisch, die spannende Einblicke in die Pflanzen- und Tierwelt geben.
Am Ende der Wanderung wartet schon ein weißer Traumstrand auf uns. Perfekt, um uns in den Fluten der Andamanensee abzukühlen. Herrlich!
Weil wir danach noch Energie haben, steigen wir die Klippe hinauf zum weißen Leuchtturm. Der gibt nämlich wirklich ein spektakuläres Fotomotiv ab!
(Und ich frag mich mal wieder: Warum faszinieren uns Menschen Leuchttürme eigentlich so sehr?)







Bootsausflug zu den 4 Inseln
Die 4-Islands-Boottour ist ein absoluter Klassiker unter den Aktivitäten auf Koh Lanta – und ehrlich gesagt: völlig zu Recht! Super abwechslungsreich und mit einem leckeren Mittagessen ist dieser Ausflug perfekt für Alleinreisende genauso wie für Paare oder Familien.
Wir entscheiden uns für die etwas teurere Variante mit dem Speedboot, um mehr Zeit auf den Inseln zu verbringen und kürzer auf dem Meer herumzuzuckeln. Mit etwa 1.500 Baht (rund 39 €) pro Person kannst Du für diesen Tagesausflug rechnen.
Unser erster Stopp ist die winzige Insel Koh Ngai. Hier schlürfen wir gemütlich eine Kokosnuss und spazieren am weißen Sandstrand entlang – fast wie aus dem Bilderbuch.
Danach geht es weiter zu meinem ganz persönlichen Koh Lanta-Highlight: Wir schwimmen vom Boot aus durch die stockdunkle Smaragdhöhle auf Koh Mook. Nur von Stirnlampen beleuchtet hallen unsere Stimmen durch die geräumige Tropfsteinhöhle, bevor wir plötzlich in einer winzigkleinen, versteckten Lagune landen.
Ringsum ragen hohe Felswände auf – und für einen kurzen Moment fühlen wir uns wie Robinson Crusoe. (Nur dass Crusoe vermutlich nicht von 120 Touristen in signalorangen Schwimmwesten umzingelt war.)
Beim nächsten Halt, Koh Kradan, serviert uns die Crew ein leckeres Mittagessen mit Reis, Kartoffelcurry und frischem Obst. Danach bleibt noch genug Zeit für einen kleinen Verdauungsspaziergang im Schatten, ein wenig Schaukeln und eine Runde Schnorcheln im türkisblauen Wasser.
Unser letzter Stopp ist Koh Chuek, wo wir zwischen bunten Weichkorallen und elegant-gestreiften Doktorfischen hindurchschnorcheln. Blaue, grüne, gelbe Fische – es fühlt sich an, als würden wir durch ein lebendiges Gemälde schweben.
Ein perfekter Urlaubstag!









Hier stehen eigentlich meine Reiseführer-Tipps von Amazon. Klick auf den Button, um sie Dir anzusehen.
Bitte beachte, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden können.
Batik-Malkurs mit Adul bei Koh Lanta Old Town
Etwas außerhalb von Lanta Old Town, direkt an der Hauptstraße, liegt das Batik-Atelier von Adul. Nach seinem Studium an der Kunstakademie entschied sich der thailändische Künstler, auf Stoff zu malen. Dieses Wissen gibt er heute an interessierte Reisende weiter.
In einem etwa dreistündigen Malkurs bringt Adul uns die wichtigsten Techniken bei: Er skizziert ein Motiv unserer Wahl. Die Linien fahren wir dann mit speziellen Stiften und heißem Wachs nach. Danach wird es bunt – und wir malen Schicht um Schicht die gewünschten Farben aus. (Adul hat sich übrigens sehr bemüht, meine kleinen Patzer auszubessern – mit Erfolg.)
Das Ergebnis: ein völlig individueller Sarong – als Mitbringsel aus Koh Lanta für Dich selbst oder einen Lieblingsmenschen.
Der Batik-Malkurs ist auch klasse für Kinder ab etwa 9 oder 10 Jahren, für Paare oder für eine kleine Freundesgruppe. Den fertig gewaschenen und getrockneten Saron hat mir Adul übrigens 2 Tage später vorbeigebracht. Super Service!
Der Kurs inklusive Sarong kostete 2024 800 Baht (etwa 20 €). Melde Dich am besten vorher auf der Facebook-Seite von Sriraya Batik bei Adul an.






Mit der Fähre von Lanta nach Koh Phi Phi
Ob auf eigene Faust oder mit einer organisierten Tour: Einen Tagesausflug zu den Phi Phi-Inseln sollten wir uns nicht entgehen lassen. Natürlich kann man mit dem Schnellboot rüberfahren. Doch wir haben uns für eine gemütliche – und günstige – Überfahrt auf der Fähre entschieden.
(Und ehrlich gesagt: Ein Tag reicht mir persönlich völlig. Phi Phi ist übermäßig touristisch, die Einheimischen wirken oft genervt von den vielen Besuchern und die Stimmung passt nicht so recht zu unserem entspannten Koh Lanta.)
Trotzdem: Auf Phi Phi lohnt sich der Aufstieg zum Aussichtspunkt, von dem aus wir den berühmten Doppelstrand in den Blick nehmen können.
Wer mag, fährt mit einem Longtailboot weiter nach Maya Bay – dem berühmten Strand aus dem Film „The Beach“. Karten dafür kaufen wir am Bootsanleger auf Phi Phi. Der Strand wird seinem Ruf gerecht: türkisfarbenes Wasser, blendend weißer Sand – ein echter Traum. Auch wenn wir ihn uns mit vielen anderen Reisenden teilen, bleibt dieser Ort beeindruckend.
Auch die Pi Leh-Bucht ist einen Abstecher wert. In dem schmalen Fjord schimmert das Wasser so klar und türkis, dass wir direkt hineinspringen ins badewannenwarme Wasser.
Und mein ganz persönliches Highlight: Auf der Rückfahrt mit der Fähre nach Koh Lanta draußen auf dem Deck zu sitzen, die Beine über die Reling baumeln zu lassen und einfach nur aufs offene Meer zu gucken. Was für ein unendlicher Luxus.






Deine Koh Lanta-Tipps für mich …
Dir hat mein kleiner Reisebericht über Koh Lanta gefallen? Oder Du hast noch ein Highlight auf Koh Lanta entdeckt, das auf keinen Fall in diesem Post fehlen darf?
Lass mir gerne einen Kommentar unter diesem Blogbeitrag da und teile Deine besten Tipps, Lieblingsstrände und Erlebnisse auf Koh Lanta mit mir und anderen Reisenden. Ich bin gespannt!
Und jetzt viel Spaß beim Entdecken von Koh Lanta!
[email] =>
[url] =>
)